Mülheim. DJK BW Mintards Trainer Christian Knappmann war nach dem Sieg über den Oberligisten TuRU Düsseldorf sehr zufrieden. Beide Systeme funktionierten.
Der Sieg der DJK BW Mintard Anfang Juli beim Oberligisten FC Kray war also keine Eintagsfliege. Spätestens seit Mittwochabend ist das klar, als die Mülheimer einen verdienten 3:2-Sieg über TuRU Düsseldorf einfuhren. Immer deutlicher wurde dabei, was die Blau-Weißen in der nahenden Landesliga-Saison auf den Platz bringen wollen.
Im 3-1-4-2-System möchte Mintard Druck über die Außen machen, ohne dabei die Restverteidigung zu vergessen. Oft gelang es gut, die Oberliga-Spieler schon bei der Annahme unter Druck zu setzen und so den Ball zu gewinnen oder einen Fehlpass zu erzwingen.
- Fußball-Testspiel: Rot-Weiß Mülheim überzeugt in Essen durch Willen und Physis
- Fußball: Warum der Turniersieg für den VfB Speldorf so wichtig ist
- Niederrheinpokal: Die Mülheimer, Bottroper und Velberter Spiele
Drehten sich die wendigen Düsseldorfer dann aber doch einmal aus der Pressingsituation und verlagerten das Spiel in den gegenüberliegenden Halbraum wurde es gefährlich. Für Mintards Trainer Christian Knappmann kein Problem: „Unsere beiden Flügelspieler haben den Offensivdrang in sich, weil sie eigentlich Flügelstürmer sind. Dafür haben es Serkan Güzel und Niklas Nett überragend gemacht. Das sie immer mal wieder angepiekst werden müssen, ist normal“, sagt Knappmann.
DJK BW Mintard: Auch einfach mal schnell über die Abwehrkette rüber
Auch interessant
Ebenfalls auffällig: nach Ballgewinn ging es direkt schnell nach vorne. Im Mittelfeld wurde sich nicht lange aufgehalten. Nicht nur einmal wurde der Ball auf die schnellen Außen oder auf die beiden großen Stürmer gelegt, die ihn dann verlängerten oder selbst durchbrachen.
„Wenn es nötig ist, bereiten wir den Angriff über eine Passkombination vor. Aber wenn der Raum schon auf ist, dann hauen wir den Ball einfach über die Kette drüber. Das ist auch so gedacht“, so Knappmann, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die in der zweiten Hälfte dann auf ein 4-4-2 mit einer Mittelfeldraute umstellte, sehr zufrieden war: „Wir waren vor dem 0:1 schon sehr gut drin, mussten eigentlich in Führung gehen. Nach dem 0:1 dann so zurückzukommen, war beachtlich. Es war richtig gut, aber nicht außergewöhnlich, weil wir es schon gegen Kray gezeigt haben. Wir haben diese Leistung bestätigt und haben nun gegen zwei Oberligisten gewonnen, sechs Tore gemacht. Daher ein Riesen-Kompliment an meine Gruppe.“
