Castrop-Rauxel. Der Mülheimer FC musste im Testspiel gegen den FC Castrop-Rauxel eine Stunde lang in Unterzahl spielen. Das Problem war aber etwas anderes.
Gegen den VfB Kirchhellen deckte der Gegner des Mülheimer FC die Schwächen des gewählten 3-5-2-Systems noch gnadenlos auf. Diagonalbälle der Außenverteidiger brachten den Mülheimer Landesligisten in Schwierigkeiten.
Beim 3:1-Sieg (1:1 zur Pause) gegen den Bezirksligisten SG Castrop-Rauxel am Dienstagabend wählte MFC-Trainer Bartosz Maslon dennoch wieder die Dreierkette. Mit Beratungsresistenz hat dies aber nichts zu tun, vielmehr sollen zwei verschiedene Formationen für eine größere Unberechenbarkeit des eigenen Teams beim Gegner sorgen.
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„Gegen Kirchhellen ging es in die Hose. Castrop-Rauxel habe ich tiefstehend erwartet und mit gedacht, dass wir es deshalb noch einmal machen. Es lief viel besser, wir hatten das Spiel im Griff“, so Maslon.
Mülheimer FC spielt ab der 22. Minute in Unterzahl
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Zwar kamen die Gastgeber durch zwei Kontersituationen zu gefährlichen Abschlüssen, das Chancenplus sprach aber für den MFC. „Wir hätten noch drei, vier Tore mehr machen können, haben unter anderem den Pfosten getroffen. Spielerisch war es vor allem in der zweiten Hälfte sehr gut“, lobt Maslon sein Team.
Anil Yildirim hatte den Mülheimer FC bereits in der 6. Minute in Führung gebracht, mit der Anfangsphase war der Trainer aber trotzdem unzufrieden – nicht zum ersten Mal.
„Wir brauchen oft zehn, manchmal sogar 20 Minuten, um ins Spiel zu kommen. Wir müssen es hinbekommen, sofort vernünftig zu starten. Schon vor dem 1:0 hatten wir eine gute Möglichkeit. Die Dinger müssen wir machen, das stößt übel auf“, kritisiert Maslon, kann zugleich aber auch wieder positiv vermerken, dass sein Team mit Rückschlägen umgehen kann.
In der 22. Minute sah Jeff Gyasi die rote Karte, weil er sich zu stark aufregte, in der 25. verwandelte Castrop-Rauxel einen Freistoß zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt schossen Safak Ibrahimbas nach vorherigem Ballgewinn durch Pressing (66.) und Jesaja Maluze nach guter Kombination (81.) dennoch den Sieg heraus.
Im Kreispokal geht es zum MTV Union Hamborn
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Nun steht am Wochenende das erste Pflichtspiel an: Im Kreispokal geht es am Sonntag zum A-Ligisten MTV Union Hamborn (15.30 Uhr.) Maslon: „Da müssen wir dominant auftreten. Man soll 90 Minuten lang sehen, wer der Landesligist ist.“ Aber: Es ist das nachgeholte Finale aus der Vorsaison. Es geht also bereits um einen Titel.
Danach testet der MFC ausnahmsweise nur einmal, um die Belastung etwas herunterzufahren, ehe es in der Woche vor dem Saisonstart noch einmal richtig zur Sache geht mit Testspielen am 19. und am 21. August, dem Niederrheinpokal am 24. und dem Ligastart am 28. August.