Mülheim. Zwei Mülheimer Lokalmatadore haben den „TK Heißen Olé“-Cup gewonnen – das Finale der Damen wurde dabei familienintern entschieden.
Sehr erfolgreich verlief für den Ausrichter das fünftägige Tennisturnier um den „TK Heißen Olé“-Cup auf der Anlage an der Blücherstraße. Lea Kolodziej und Mario Ternieden gewannen die Wettbewerbe in der offenen Klasse.
Der Sieger bei den Herren hat im vergangenen Jahr nach langem Auslandsaufenthalt ein erfolgreiches Comeback als Heißener Mannschaftsspieler hingelegt. Nun freute er sich über einen Turniersieg im Einzel.
Mülheimer hat im Finale keine Mühe
Die beiden TKH-Spieler Mario Ternieden und Janis von Lackum konnten sich in der Gruppenphase für das Halbfinale qualifizieren. Dort behielt der 28-jährige Ternieden ebenso klar die Oberhand wie im Finale gegen Leon Panchyrz vom Düsseldorfer SC 99 (6:0, 6:0).
Weitere Tennisberichte aus Mülheim
- Zwei Mülheimer Schwestern spielen in Heißen um den Titel
- Mülheimerin Antonia Balzert zieht es in die weite Welt
- Tennis: Rund 130 Talente schlagen beim TK Heißen auf
- Mats Moraing: Wimbledon-Intermezzo dauert 39 Minuten lang
„Leider ist der an Position eins gesetzte Spieler ab dem Halbfinale nicht mehr angetreten. Schade! Das wäre bestimmt ein interessantes Endspiel geworden“, sagte der Turniersieger, der im Stadtteil Holthausen wohnt.
Mülheimer Ternieden hat in Bulgarien studiert
Mario Ternieden verließ Mülheim vor sieben Jahren, um im bulgarischen Warna Medizin zu studieren. Den Tennisschläger hatte er fortan nur noch sehr selten in der Hand gehabt. Das änderte sich im Jahr 2021. Er nahm das Training nach seiner dauerhaften Rückkehr in Mülheim wieder auf und zählt mittlerweile fest zum Heißener Bezirksligateam.
Auch interessant
Ternieden: „Ich war selbst etwas überrascht davon, dass die Schläge recht schnell wieder gesessen haben. Eine Eingewöhnungszeit habe ich nicht benötigt, denn fast alle Spieler aus der Mannschaft kenne ich ja bereits aus der Jugend.“ Mit seiner Ausbildung soll es nun im Ruhrgebiet weitergehen – als Assistenzarzt in einem Krankenhaus mit der Fachrichtung Orthopädie.
Mülheimer Schwestern bestreiten das Damenfinale
In der Damenkonkurrenz lösten die Kolodziej-Schwestern Lea und Elisa, die beide für den TK Heißen aufschlagen, das Finalticket ohne größere Probleme. Während die zwei Jahre jüngere Elisa in Trainingsmatches auch oft das bessere Ende für sich hat, konnte sie ihre Schwester Lea in einem offiziellen Turniermatch bislang noch nicht bezwingen.
Die beiden lieferten sich erneut einen spannenden Kampf, den Lea schließlich mit hauchdünnem Vorsprung für sich entscheiden konnte (6:4, 6:7, 10:8). Dritte bei den Damen wurde Lea Kloster (Kahlenberger HTC).
Marcus Lemke (TKH) und Helmuth Dietz (KHTC) belegten in der Herren-40-Konkurrenz die Ränge zwei und drei. Bei den „60ern“ triumphierte Frank Eisenbach vom MTV Kahlenberg.