Mülheim. Das Team von Carsten Quass fährt den 17. Sieg im 17. Spiel ein. Der Coach sorgt mit einer Umstellung dafür, dass es „wie am Schnürchen“ läuft.

Die Handballer des VfR Saarn haben bei der DJK Grün-Weiß Werden einen souveränen Zehn-Tore-Sieg eingefahren. Der Landesliga-Tabellenprimus gewann in Essen 34:24 und holte damit den 17. Sieg im 17. Spiel.

Gegen einen starken Gegner verlief die Anfangsphase zwischen dem VfR Saarn und der DJK Grün-Weiß Werden zunächst ausgeglichen, nach rund acht Minuten stand es 3:3. Dann aber bekamen die Saarner schnell Oberwasser und konnten sich bis zur 20. Minute erstmals mit vier Toren absetzen (10:6). Bei diesem Vorsprung blieb es auch bis zum Pausenpfiff (16:11).

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Denn zum einen stellten die Hausherren den VfR in der Abwehr immer wieder vor große Herausforderungen. Insbesondere die Achse aus dem wurfgewaltigen Rückraum in Kombination mit dem Kreisläufer war für die Mülheimer nicht immer zu verteidigen. „Über Außen ist eigentlich nicht viel passiert“, so Quass.

5:1-Deckung funktioniert für den VfR besser

Deswegen stellte der Saarner Coach die Deckung zwischenzeitlich auf eine offensive 5:1-Variante um, was insgesamt besser funktionierte und den Gegner noch mal vor neue Aufgaben stellte. Andererseits ließ der Tabellenführer in der ersten Hälfte aber noch zu viele eigene Chancen liegen, so dass die Halbzeitführung eigentlich hätte höher ausfallen müssen. Nach der Pause lief es dann aber in der Offensive für das Quass-Team wie am Schnürchen.

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„Wir haben dann in der zweiten Halbzeit sehr gut nachgesetzt“, ist der Trainer zufrieden. Die Mülheimer kamen nun nicht nur über ihr schnelles Tempospiel zum Zug, sondern setzten sich auch immer wieder gut im Positionsspiel gegen die robuste und groß gewachsene Abwehr der Gastgeber durch. „Die Jungs haben das gut gemacht und sich immer wieder die nötigen Räume erspielt“, lobte Quass.

So hatten die Saarner in der 35. Minute die Führung bereits auf sieben Tore ausgebaut (20:13). Die Grün-Weißen hatten dann im weiteren Spielverlauf keine Chance mehr, die Partie zu drehen. Quass freut es dabei besonders, dass sich jeder auf seiner Position gefährlich gemacht hat. „Das war wichtig“, meint der Übungsleiter.

So verteilen sich auch die Torschützen des VfR auf viele Köpfe. Bester Werfer war Jonas Krusenbaum mit sieben Toren, aber auch Mats Neukirch könnte nach überstandener Schulterverletzung gleich fünf Mal ins gegnerische Tor einnetzen.

DJK Grün Weiß Werden – VfR Saarn 24:34 (11:16)

VfR: Wortberg, Klausing, Krusenbaum (7), Cordes (5), J. Linssen, M. Neukirch (5), Humbeck (2), B. Linssen (3), Stegemann, Kaiser, T. Neukirch, Graf (2), Minten (1), Milhorst (3)