Mülheim. Der VfR Saarn bekommt es mit der DJK Grün-Weiß Werden zu tun. Trotz Favoritenrolle keine leichte Aufgabe für den Landesliga-Spitzenreiter.

Die Handballer des VfR Saarn sehen sich der ersten schweren Prüfung in der Rückrunde gegenüber. Der Landesligaprimus tritt am Sonntag um 17 Uhr bei der DJK Grün-Weiß Werden an. Die Essener stehen zwar derzeit lediglich auf dem achten Tabellenplatz, spielen aber seit Jahren in der Liga eine gute Rolle.

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Insbesondere für ihren starken Rückraum um Bastian Hebmüller und Manuel Rademacher sind die Werdener bekannt. Hier haben sich die Grün-Weißen sogar zuletzt noch verstärkt. Marius Jatzkowski ist vom Verbandsligisten ETB Schwarz-Weiß Essen nach Werden gewechselt und hat in der vergangenen Partie gegen den TV Angermund II direkt zehn Mal getroffen. Von daher sind die Gäste aus Saarn vorgewarnt. „Werden zeichnet sich vor allem durch den wurfkräftigen Rückraum aus, mit dem Neuzugang haben sie dort noch mehr Alternativen“, sagt VfR-Trainer Carsten Quass.

Zuletzt Schwächen in der Defensive

Aber nicht nur in der Offensive haben die Hausherren einiges zu bieten, sie stellen auch eine sehr robuste und im Innenblock hochgewachsene Abwehr auf die Platte. „Da müssen wir gute Lösungen haben“, so Quass. Entscheidend wird für die Saarner aber auch sein, inwieweit sie die eigene Defensive wieder stabilisieren, die zuletzt immer wieder kleine Schwächephasen zeigte. Dies allerdings in Partien, in denen der VfR insgesamt nicht so stark gefordert war. Dies wird am Wochenende gegen die Werdener anders sein.

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Zwar gewannen die Mülheimer das Hinspiel mit sechs Toren (25:19), hatten aber bis weit in die zweite Halbzeit hinein ihre Mühen, sich eindeutig abzusetzen. „Wir haben damals in der Abwehr auch nicht unbedingt das umgesetzt, was wir wollten“, erinnert sich der Saarner Coach zurück. Gut im Griff hatten der VfR im Hinspiel aber Kreisläufer Malte Mallach, der lediglich einen Treffer erzielen konnte. Eigentlich gehört er immer mit zu den Haupttorschützen der Gastgeber. Auch in der Neuauflage will der VfR das Zusammenspiel mit ihm möglichst unterbinden.

Saarner Kader mit Fragezeichen

Personell gibt es bei den Gästen noch ein paar Fragezeichen. Benedikt Linssen hat sich beim Training an der Hand verletzt, Lukas Kaiser plagt eine Leistenverletzung. Ob die beiden Rückraumspieler am Sonntag auflaufen können, ist ebenso unklar, wie der Einsatz von Mats Neukirch, der zwar wieder trainiert, aber wegen anhaltender Schulterproblemen noch nicht hundertprozentig wieder fit ist. Deswegen will Quass erneut Jerome Humbeck als zusätzliche Alternative für die Mitteposition mitnehmen.

SV Heißen hat spielfrei

Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen haben an diesem Wochenende spielfrei. Die für Sonntag angesetzte Partie gegen den Wermelskirchener TV wurde auf Wunsch des Gegners verschoben. Ein neuer Termin ist noch offen.

Den Heißenerinnen dürfte dir Verlegung nicht ungelegen gekommen sein. So hat der SVH laut Trainer Marian Bondar derzeit auch einige coronabedingte Ausfälle zu beklagen.

So wären etwa die Stammkräfte Sarah Brügge und Jennifer Reschke nicht mit im Kader gewesen.

Dafür gibt es schon ein Stück weit mehr Klarheit, was die Planungen für die kommende Saison angehen. So hat Trainer Quass, unabhängig von der Liga, sein Engagement beim VfR Saarn um ein weiteres Jahr verlängert. Auch die ersten Gespräche mit den Spielern sind schon gelaufen. So haben mit Kreisläufer Robin Milhorst, Tim Neukirch und Torhüter Lars Wortberg bereits wichtige Leistungsträger zugesagt für die neue Saison, egal ob der VfR dann in der Verbandsliga oder weiterhin als Landesligist an den Start geht.