Mülheim. Nach langer Pause sind die Handballerinnen des HSV Dümpten holprig in die Partie mit dem ETB gestartet. So gelang ihnen dann doch noch der Sieg.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gewannen die Landesliga-Handballerinnen des HSV Dümpten beim ETB Schwarz-Weiß Essen mit 27:21. HSV-Trainer Oliver Scholz ist nach der langen coronabedingten Pause mit dem ersten Auftritt seines Teams zufrieden.

Dabei taten sich die Dümptenerinnen beim Tabellenzehnten aus Essen zunächst schwer. Rund 15 Minuten lagen die Essenerinnen vorne. Denn diese nahmen von Beginn an HSV-Schlüsselspielerin Leonie Homberg mit einer Manndeckung aus dem Spiel. „Daran mussten wir uns erst gewöhnen“, sagt HSV-Trainer Scholz, der sich deswegen gezwungen sah, umzustellen. Mit Alina Lutz und Monja Krohne fanden die Gäste dann in der Offensive bessere Lösungen und konnten bis zur Halbzeit das Kommando übernehmen (13:10).

HSV auch in Halbzeit zwei mit Startschwierigkeiten

Allerdings gönnten sich die Mülheimerinnen auch in der zweiten Hälfte eine „Eingewöhnungsphase“. Vorne schlossen sie zu überhastet ab. In der Abwehr gingen sie nicht konsequent genug zur Sache und ließen den Gegner in der Nahwurfzone zu frei agieren.

„Wir haben zu viel zugeschaut, wie ETB zum Beispiel abgeräumt hat“, kritisiert Scholz. Erst nach einer Auszeit stand die Deckung der Gäste besser, sodass diese ihren Vorsprung wieder auf drei Tore ausbauen konnten.

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In der Schlussphase warfen die Essenerinnen mit einer offensiven Manndeckung nochmal alles in die Waagschale. Das kam aber mehr dem HSV zugute, der bis zum Schlusspfiff den Vorsprung auf sechs Tore ausbaute.

Mit dem Sieg in Essen und weil der Wermelskirchener TV II beim MTV Rheinwacht Dinslaken verloren hat, ist der HSV Dümpten nun wieder auf den zweiten Tabellenplatz aufgerückt. Die Dümptenerinnen bleiben damit mit einem Verlustpunkt mehr und zwei Spielen weniger dem Ligaprimus, der SG Langenfeld, dicht auf den Fersen und wahren damit auch die Chance auf den Aufstiegsplatz.

ETB Essen - HSV Dümpten 21:27 (10:13)

HSV: Lange, Dronia - Homberg (6/1), Krohne (4), Schmitt, Görgens (5), Thiel (2), Liebern, Lutz (5), Zec (3), Buhren, Buschhausen (2)