Mülheim. Bitter: In der Handball-Verbandsliga verpasst der HSV Dümpten den Sieg gegen Treudeutsch Lank nur knapp. Unzufrieden ist Coach Bülten aber nicht.

Ärgerlich für die Handballer des HSV Dümpten: Sie gaben bei der Treudeutsch Lank den Sieg in letzter Sekunde aus der Hand. HSV-Trainer Rene Bülten sprach dennoch von einem „leistungsgerechten Unentschieden“. Die beiden Verbandsliga-Mannschaften trennten sich 26:26.

Denn die von Minute eins an hitzige Partie blieb über weite Teile ausgeglichen. Zwar führte der HSV in der ersten Halbzeit immer wieder mit einem oder zwei Toren, die Hausherren ließen aber vor heimischer Kulisse keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie unbedingt die Hinspiel-Revanche wollen. „Lank hat das in der Abwehr gut gemacht“, sagte HSV-Trainer Rene Bülten.

HSV-Coach muss Angriff und Abwehr umstellen

Sie nahmen immer wieder den Dümptener Rückraumrechten, Nico Helfrich, in die Manndeckung. „Das hat uns natürlich nicht so geschmeckt“, so der HSV-Coach, der dadurch gezwungen war, in Angriff und Abwehr ein bisschen umzustellen.

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So glich der Gastgeber immer wieder aus und mit einer nur knappen Führung von einem Tor (14:13) ging es für die „Rothosen“ in die Halbzeitpause. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in der zweiten Hälfte. Für den HSV kam nun erschwerend hinzu, dass ihm in der Defensive neben Mathias Grewe auch Kevin Michalski fehlte.

Michalski am Kopf verletzt

Der Kreisläufer und Abwehrchef konnte nach einer Kopfverletzung kurz vor der Pause nicht mehr weiterspielen. „Da hat uns auch ein Stück weit der emotionale Leader gefehlt“, sagte Bülten. So lag bis zur 45. Minute nun der Treudeutsch Lank immer wieder mit einem Tor vorne. Aber auch der Tabellensiebte konnte sich nicht absetzen, so dass die Partie bis in die Schlussminuten offenblieb.

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Zwei Minuten vor dem Ende sorgte Daniel Neikes für die Zwei-Tore-Führung für die Mülheimer (26:24). Kurz darauf gab es allerdings eine Zweiminutenstrafe für Marvin Hentschel, so dass die Gäste die Schlussphase in Unterzahl zu Ende bringen mussten.

Helfrich scheitert am Keeper

Das nutzte Lank über ihre starke zweite Welle zunächst für den Anschlusstreffer (25:26). Rund 30 Sekunden waren noch auf der Uhr, als es für den HSV die zweite Zeitstrafe gab, dennoch konnte dieser in doppelter Unterzahl noch mal den Ball gewinnen und Nico Helfrich zum Tempogegenstoß schicken. Doch dieser scheiterte im Hexenkessel von Lank am gegnerischen Torhüter. Im Gegenzug hatte es der Gastgeber gegen die vier noch verbliebenen Dümptener Abwehrspieler leicht und schaffte den 26:26-Ausgleichstreffer.

Lank 07 – HSV Dümpten 26:26 (13:14)

HSV: Strenger, Ahlendorf, Kretschmer – Gernand (1), Michalski (3), Neikes (3), Hofmeister (7), Helfrich (6/1), Hentschel, Hellmich (2), Batz, Märker (4)