Essen/Mülheim. Warum der Benefizspieltag des SuS Haarzopf und des TSV Heimaterde für die Opfer eines Hausbrandes trotz des Wetters ein voller Erfolg war.
Geht es um den guten Zweck, ist auf die Amateurfußballgemeinde meistens Verlass. Am Sonntag durften sich der SuS Haarzopf und der TSV Heimaterde über einen sehr guten Besuch bei ihrem Benefizspieltag zu Gunsten der Brandopfer von der Velauer Straße freuen. Ein „Rückspiel“ ist bereits im Gespräch.
„Unsere zweite Mannschaft sammelt ja schon seit geraumer Zeit Geld für soziale Projekte, da war es klar, dass wir Unterstützung leisten, wo sie in unserer unmittelbaren Nachbarschaft gebraucht wurde“, sagte Haarzopfs erster Vorsitzender Ulrich Ostermann.
Bambini des TSV Heimaterde leisten schnelle Spende
Auch der TSV Heimaterde war sofort mit an Bord. „Noch bevor diese Idee entstanden war, hatte unseres Bambini schon 300 Euro aus ihrer Mannschaftskasse gespendet“, berichtete der Vorsitzende Burkhard Cremer.
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Die betroffene Familie war ebenfalls vor Ort und durfte bereits die ersten symbolischen Schecks entgegennehmen. „Sachspenden sind schon genug eingegangen, jetzt geht es im nächsten Schritt um Geldspenden, weil die der ein oder andere von der Familie dringend braucht“, so Haarzopfs Jugendleiter Klaus Grave.
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Wenngleich am Sonntag noch keine endgültige Summe feststand, wird ein ordentlicher Betrag für den guten Zweck zusammengekommen sein. Allein bei den Bambini fielen 17 Tore. Zwei Torpaten spendeten pro Treffer je 20 Euro, was allein bei den Kleinsten eine Spendensumme von 680 Euro ergab. Auch die F- und E-Jugendlichen ließen sich in Sachen Toreschießen nicht lumpen. Hohe Ergebnisse wie zum Beispiel ein 13:1 waren an der Tagesordnung.
Fußball-Talente spielten für den Benefiztag doppelt
Und das obwohl einige der Mülheimer Mannschaften am Samstag noch in der Meisterschaft aktiv waren. „Wir mussten ja einen Tag finden, an dem auch die Senioren können. Dadurch mussten jetzt manche doppelt spielen, aber das haben sie ja gerne gemacht“, sagte Heimaterdes Jugendleiter Jonathan Ueding.
Zu den fleißigen Helfern gehörten am Sonntagmorgen auch Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz und Bezirksbürgermeisterin Britta Stalleicken, die sich am Waffelstand nützlich machten.
Oberbürgermeister bringt „Rückspiel“ auf der Heimaterde ins Spiel
Buchholz brachte dann auch gleich die Idee eines Rückspiels auf der Heimaterde ins Gespräch – dann womöglich für einen anderen guten Zweck. „Diesmal haben wir es hier gemacht, weil wir hier zumindest die Möglichkeit einer kleinen Überdachung haben“, so Klaus Grave.
Eine Wiederholung können sich aber alle Beteiligten vorstellen, schließlich hat die Zusammenarbeit trotz der Kürze der Zeit funktioniert. „Es ist zwar eine Menge Aufwand, aber es macht auch Spaß“, sagte Haarzopfs Jugendwart Grave.
Geht es um den guten Zweck, dann arbeiten alle problemlos Hand in Hand.