Mülheim. Gegen die SG Überruhr spielt die HSG Mülheim/Styrum eine gute erste Halbzeit. Nach der Pause kann sie das Niveau allerdings nicht halten.
Gegen die SG Überruhr ist für die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum die Überraschung ausgeblieben. Sie verloren gegen den Favoriten aus Essen klar mit 25:31.
Dennoch wäre für die Spielgemeinschaft mehr drin gewesen, so stand es zur Pause gegen den Tabellenzweiten etwa noch Unentschieden.
HSG Mülheim/Styrum geht sogar in Führung
Vor heimischem Publikum in der Sporthalle Von-der-Tann-Straße hielt die HSG Mülheim/Styrum am Samstagabend gegen die individuell stark besetzte SG Überruhr zunächst gut mit. Zwar führten die Essener, die etwa Ex-Bundesligaprofi Philipp Pöter in ihren Reihen haben, zeitweise schon mit drei Toren (7:4). Aber die Mülheimer kämpften sich wieder ran und übernahmen kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit sogar die Führung (10:9).
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Denn die Defensive der Hausherren stand in dieser Phase sicher und hatte die SG im Positionsspiel gut im Griff. Das Team von Trainer Lukas Görgens verpasste es aber dann, sich weiter abzusetzen, weil es im Torabschluss nicht konsequent genug war und zu viele Chancen liegen ließ. So glichen die Gäste bis zum Pausenpfiff wieder auf 12:12 aus.
Zu viele Fehler im Mülheimer Spiel
Die Spielgemeinschaft kam dann nicht gut in die zweite Hälfte. Sie machte nun im Spielaufbau zu viele Fehler, was Überruhr konsequent ausnutzte und innerhalb von fünf Minuten auf 16:12 wegzog. Zwar konnte die HSG zeitweise in der zweiten Welle über Kieron Schöneich, der gleich zwei Mal nacheinander von der rechten Außenposition traf, verkürzen (14:16).
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„Insgesamt kam unser Tempospiel heute aber nicht genügend zum Zug“, merkte HSG-Trainer Görgens an. So sollte es beim kurzen Aufbäumen der Mülheimer bleiben, denn ihnen entglitt nun aufgrund von Ballverlusten und Fehlpässen zusehends das Spiel.
Ergebniskosmetik in der Schlussphase
„Wir haben zu viele Fehler gemacht und sind nicht an unsere 100-prozentige Leistung herangekommen. Die braucht es aber braucht, um gegen Überruhr zu bestehen“, so der Mülheimer Coach.
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Bis zur 50. Minute hatte der Tabellenzweite seinen Vorsprung auf neun Tore ausgebaut (28:19). Zum Ende hin konnte die HSG aber noch Ergebniskosmetik betreiben und ihren Rückstand verringern. Auch deswegen war Görgens nicht gänzlich unzufrieden mit der Partie: „Wir haben uns gegen einen starken Gegner, der zurecht da oben steht, gut präsentiert.“
HSG Mülheim/Styrum – Überruhr 25:31 (12:12)
HSG: Schoofs - T. Görgens, Richter (5), Hinz (5/1), K. Schöneich (3), Weidner, Stattrop (6/2), L. Schöneich (2), Schroer (2), Best (2)