Mülheim. Erneut geht die HSG Mülheim/Styrum als Außenseiter in ein Spiel. Die Vergangenheit zeigt, dass der Tabellendritte aus Überruhr schlagbar ist.
Die Handballer der HSG Mülheim/Styrum erwarten nach einer Woche Spielpause am Samstag mit der SG Überruhr eines der Top-Teams der Liga. Die Partie gegen den aktuell Tabellendritten beginnt um 19 Uhr in der Sporthalle Von-der-Tann-Straße.
„Für mich ist Überruhr die individuell am stärksten besetzte Mannschaft der Liga. Der eine oder andere kann ein Verbandsligaspiel auch mal im Alleingang entscheiden“, sagt HSG-Trainer Lukas Görgens. In dieser Abhängigkeit von Einzelspielern könnte aber auch eine Chance für die Mülheimer Spielgemeinschaft liegen.
Überruhr hat sich gegen schwächere Mannschaften schwer getan
So hat die SG zwar erst sieben Punkte abgegeben, aber auch durchaus schwächere Spiele gegen Gegner aus dem Mittelfeld abgeliefert. Neben dem Unentschieden gegen den Kettwiger SV (25:25) gab es etwa eine deutliche Niederlage gegen den LTV Wuppertal (30:23). Auch gegen den TB Wülfrath konnten die Essener nur knapp mit einem Tor gewinnen (23:22). In der Hinrunde waren die Mülheimer allerdings noch chancenlos, sie kamen mit 21:36 unter die Räder.
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Auch deswegen sind die Gäste für Trainer Görgens ganz klar Favorit, egal in welcher Konstellation sie vielleicht antreten. „Klar ist, dass wir alles raushauen müssen, um Überruhr Paroli bieten zu können“, so der Coach. Ähnlich wie beim jüngsten Erfolg gegen den TV Ratingen (29:27) wollen die Mülheimer befreit aufspielen und wieder mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung punkten. Wobei so ganz will Görgens seinen Schützlingen den Druck dann doch nicht nehmen: „Es ist ja ein Heimspiel, da wollen wir natürlich noch ein paar Prozentpunkte mehr rausholen.“
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HSG Mülheim/Styrum bisher von Corona verschont geblieben
Froh stimmt den Coach, dass er derzeit alle Spieler an Bord hat und keine krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen hat. Auch von coronabedingten Spielabsagen ist die HSG bislang weitgehend verschont geblieben. „Wir haben Glück, dass bei uns bislang nur ein Spiel ausgefallen ist.“
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Insbesondere bei längeren Spielpausen sei die Gefahr groß, aus dem Rhythmus zu geraten. Zudem sei die Trainingssteuerung mit den irgendwann auflaufenden Nachholspielen schwieriger und die Verletzungsgefahr steige.
„Ich kann mir schon vorstellen, dass die Liga dadurch ein Stück weit durcheinandergewürfelt wird“, so Görgens. Die SG Überruhr schiebt etwa schon drei Nachholtermine vor sich her. Der Kettwiger Sportverein hat mit elf Partien dagegen noch mal drei Begegnungen weniger absolviert, die MTG Horst Essen hat bereits 17 Spiele hinter sich.