Mülheim. Drei Mülheimer Mannschaften waren im Einsatz – kein Sieg sprang dabei heraus. Die Trainer kennen die Gründe für die Niederlagen.

Viel Lehrgeld haben die Oberliga-Mädchen des SV Heißen gegen den TV Aldekerk II gezahlt.

Sie verloren gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer mit 13:23 (6:11).

Aldekerk zeigt Heißen schon früh die Grenzen auf

„Wir haben heute deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen, Aldekerk war eine ganze Kategorie besser als wir“, sagte SVH-Trainer Markus Wölke. Die Heißenerinnen kamen schon nicht gut in die Partie und verschliefen die Anfangsphase, so dass Wölke schon nach rund zehn Minuten zwei Auszeiten genommen hatte. Da stand es 7:2 für Aldekerk. Danach lief es zumindest offensiv etwas besser für den Heißener Nachwuchs. Insbesondere Katharina Lemke konnte sich in dieser Phase durch Einlaufen von Außen immer wieder Räume am Kreis verschaffen.

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Allerdings bekamen die Gastgeberinnen den starken Rückraum des TV Aldekerk nicht in den Griff, so warfen Mitte und Rückraumrechts zusammen 17 der 23 Tore der Gäste. In der Folge blieb es bis zur Halbzeitpause beim Rückstand von fünf Toren.

Heißen kommt nach der Pause besser ins Spiel

„In der zweiten Halbzeit wollten wir dann etwas aggressiver decken und unsere Chancen besser nutzen“, so der Coach. Dies hatte zumindest kurzzeitig Erfolg, der SVH verkürzte auf drei Tore (10:13 und 11:14). Dann aber zog der Turnverein das Tempo wieder an. Auch war der Heißener Angriff oftmals zu statisch, um die offensive und kompromisslose Abwehr des Tabellenführers auszuspielen. Es fehlte an Laufbereitschaft und dem Mut, in die Tiefe zu gehen.

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„Wir sind am Ende doch ziemlich unter die Räder gekommen“, so Wölke, der mit der Leistung seiner Schützlinge nicht zufrieden war. „Wir haben leider nicht das auf die Platte gebracht, was wir können“, so der Trainer.

SV Heißen - TV Aldekerk II 13:23 (6:11)

SVH: Kleinholz, Paulus, Alkemper - Lemke (5), Marchoud, Gnyp, Schepermann (2), Schmitz (2), Malik, Hafermass, Knezic, Morys (4), Feldmann

Corona trifft Heißener C-Junioren

Auch für die männliche C-Jugend des SV Heißen war beim Tabellenzweiten SG Unterrath nichts zu holen. Sie verloren ebenfalls mit zehn Toren (21:31).

„Die Jungs haben aber top gekämpft, zumal sie teilweise auf ungewohnten Positionen spielen mussten“, sagte SVH-Trainer Dirk Kohlstadt. Denn die Heißener Jungs waren in der vergangenen Woche durch Corona und Quarantäne arg gebeutelt.

Offensiv lief es – Probleme in der Heißener Defensive

„Wir hatten acht Fälle in den letzten 14 Tagen. Da war die Frage, Spiel ausfallen lassen oder die Aufgabe mutig angehen“, so Kohlstadt. Die Heißener entschieden sich für Letzteres.

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In der veränderten Angriffskonstellation hat insbesondere die rechte Seite mit Leon Kampermann und Maximilian Schäfer mit insgesamt elf Toren überzeugt. „Auch insgesamt bin ich mit der Offensivleistung zufrieden“, so Kohlstadt. Dagegen habe das Abwehrspiel „mehr gelitten“ unter der ungewohnten Formation, so dass unterm Strich der Rückstand zur Halbzeit schon deutlich war (10:16) und Unterrath seinen Vorsprung in der zweiten Hälfte sogar noch ausbaute (31:21).

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Auch die B-Jugend der JSG DJK Tura 05/SC Phönix Essen musste beim ASV Rurtal-Hückelhoven eine 19:24-Niederlage hinnehmen.

Dabei hatten die Turanerinnen in der ersten Halbzeit zeitweise sogar noch mit vier Toren geführt (9:5). Aber schon zur Halbzeit hatten die Gastgeberinnen wieder ausgeglichen (12:12). In der zweiten Hälfte hatte der ASV dann durchweg die Nase vorn.