Mülheim. Der Kahlenberger HTC spielt auch in der Hallensaison 2022/23 in der 2. Bundesliga. Gegen Oberhausen brauchte es eine Ansage des Trainers.

Es hat eine Halbzeit Anlauf gebraucht, dann nahm das Spiel des Kahlenberger HTC Fahrt auf und binnen 15 Minuten war die Partie gegen den Oberhausener THC quasi entschieden.

Am Ende stand ein 10:7 (3:4)-Heimsieg und dadurch, dass die Oberhausener am Samstag ihr Heimspiel gegen den HC Essen mit 3:8 (1:5) verloren hatten, steht fest: Der Kahlenberger HTC bleibt Hallenhockey-Zweitligist.

Kahlenberger Trainer wird in der Halbzeit laut

„In der Halbzeit bin ich etwas lauter geworden“, gestand Kahlenbergs Trainer Philip Hüsgen im Anschluss an das Nachbarschaftsduell. Seine Spieler agierten in den ersten 30 Minuten zu fahrig, nahmen den Gegner vielleicht etwas zu leicht. „Da war der Schlendrian in unserem Spiel. Aber 80 Prozent reichen eben nicht“, so Hüsgen.

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So gingen die Kahlenberger zwar bereits nach drei Minuten durch Lars Hoppen in Führung, bis zum Ende des ersten Viertels führte der Gast aus Oberhausen dann aber mit 3:1. Thorben Pegel verkürzte nach 19 Minuten, drei Minuten vor der Halbzeit stellte Jannis Zeymer den alten Abstand wieder her. Eine kleine Initialzündung gab es dann mit der Pausensirene: Bastian Preußer stellte per Ecke den Anschluss her.

Vier Tore innerhalb von sechs Minuten bringen Mülheim auf Kurs

Mit Beginn des dritten Viertels zeigten die Mülheimer ein anderes Gesicht. Paul Kolodziej und dreimal Thorben Pegel schossen innerhalb von sechs Minuten eine komfortable 7:4-Führung heraus. „Wenn Thorben einmal ins Rollen kommt, ist er nicht zu stoppen“, kommentierte Hüsgen.

Und Kapitän Bastian Preußer stellte fest: „In so kurzer Zeit vier Tore zu machen, bringt einem das Momentum zurück.“ Zu oft war es in dieser Saison anders gelaufen, meist waren es die Gegner, die mit schnell aufeinanderfolgenden Toren den Kahlenbergern den Zahn zogen. Diesmal waren es die Mülheimer, die das Spiel so vorzeitig entscheiden konnten.

Lob vom Trainer und vom Kapitän

Thorben Pegel erzielte im Schlussviertel zwei weitere Treffer, außerdem trug sich Bastian Preußer noch einmal in die Torschützenliste ein. Der OTHC nutzte zwei Ecken und einen Siebenmeter, um noch ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben.

„Die Jungs sind heute eng zusammengerückt. Dadurch ist es uns heute mal gelungen, ein Spiel zu drehen. Insbesondere das dritte Viertel hat mir sehr gut gefallen“, lobte Philip Hüsgen und der Kahlenberger Kapitän stellte fest: „In der zweiten Halbzeit hat die Einstellung gestimmt und wir haben viel aggressiver verteidigt.“ Der Lohn war der klare und verdiente Heimsieg.

Spiel in Essen hat nur noch statistischen Wert

Dadurch bekommt das Spiel beim HC Essen am kommenden Sonntag nur noch statistischen Wert. Für die Kahlenberger geht es dann darum, den vierten Platz zu verteidigen.

„Am Ende haben wir die Klasse souverän gehalten und müssen nicht bis zum Schluss zittern“, freute sich Philip Hüsgen. Auch in der Saison 2022/23 wird am Kahlenberg zweitklassiges Hallenhockey gespielt.