Mülheim. Eine absolut vermeidbare Niederlage hat der PCF Mülheim in der Futsal-Regionalliga kassiert. Nach einer 6:2-Führung verloren die Hausherren noch.
Während die Mannschaft des Post SV Düsseldorf nach dem Futsal-Regionalliga-Spiel beim PCF Mülheim lauthals „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ skandierte, musste Mülheims Thomas Libera noch einmal auf die Anzeigetafel schauen: „Haben wir wirklich 8:10 verloren?“
Ja hatten sie. Und zwar auf äußerst unnötige Weise, schließlich hatten die Hausherren in der Halle an der Kleiststraße zwischenzeitlich schon mit 6:2 in Führung gelegen, sich dann aber innerhalb von zehn Minuten den Schneid abkaufen lassen. „Es war eine verdiente Niederlage aber auch eine, die absolut unnötig“, meinte dann auch der PCF-Coach unmittelbar nach der Partie.
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Dabei hatten die Mülheimer ihr Spiel in der ersten Halbzeit noch erfolgreich durchbringen können. Zwar rettete Yousef Ahmad zunächst noch per Kopf auf der Linie, dann brachte Luis Bibl den Primero Club schon in Minute zwei in Führung.
In der Folge vergaben die Gastgeber bei drei guten Möglichkeiten den zweiten Treffer, so dass Düsseldorf immer mal wieder am Ausgleich schnuppern durfte. Erst Ahmad stellte in der 18. Minute auf 2:0. Die nötige Sicherheit gab das aber nicht, denn schon im direkten Gegenzug verkürzte der Post SV auf 2:1. Die Nachlässigkeit konnte der PCF aber noch einmal ausbügeln, indem Adi Vrebac mit einem Schuss von links ins lange Eck die 3:1-Pausenführung herstellte.
Eingewechselter Keeper verhindert den 3:3-Ausgleich
„Ich habe der Mannschaft extra noch einmal gesagt, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann, die Qualität des Gegners kam also nicht überraschend“, meinte Trainer Thomas Libera hinterher. Dennoch fing sich sein Team kurz nach dem Seitenwechsel prompt das 3:2 und der eingewechselte Keeper Jan Schmitz verhinderte sogar zweimal den Ausgleich.
Der PCF drehte das Momentum aber in eindrucksvoller Weise wieder auf seine Seite. Durch Tore von Adi Vrebac (24.), Badr Chouaibi (25.) und Luis Bibl (26.) baute er seine Führung auf 6:2 aus.
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Post SV Düsseldorf kommt in Windeseile wieder heran
Wer glaubte, die Gastgeber würden diesen Vorsprung nun clever über die Zeit bringen, sah sich getäuscht. Mit zwei schnellen Toren kamen die Gäste wieder näher heran. Der PCF hingegen verfiel in Hektik, fast jeder Angriff wurde überhastet und scheinbar planlos abgeschlossen. Spätestens als Alan Santos Passos den Ball zum 6:5 in den Winkel drosch, stand der einst so schöne Vorsprung der Mülheimer auf der Kippe. Sechs Minuten später führten die Düsseldorfer dann sogar mit 7:6.
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Mit einem schönen Schuss mit der Picke zum 7:7 ließ Tobias Mevißen noch einmal Hoffnung bei den Mülheimern aufkeimen. Doch mit zwei Toren machte Düsseldorf den Deckel auf die Partie. Dass Bibl 15 Sekunden vor dem Ende noch einmal den Anschluss herstellte, fiel da nicht mehr ins Gewicht, denn selbst diese Zeit reichte den Gästen, um sogar noch Treffer Nummer zehn zu erzielen.
Vier Wochen Pause bis zum nächsten Ligaspiel
„Am Ende hat man gesehen, wie einfach man Tore erzielen kann, aber dafür muss man dann auch besser verteidigen“, meinte PCF-Trainer Thomas Libera. Der Coach hinterfragte aber auch seine Taktik und sagte: „Wir müssen schauen, ob wir unsere Spielweise über die volle Spielzeit hinbekommen.“ Bis zum nächsten Spiel gegen die Black Panthers Bielefeld am 5. Februar haben die Mülheimer fast vier Wochen Zeit zur Analyse.