Mülheim. Vier Mannschaften steigen in dieser Saison aus der Bezirksliga ab – zwei Mannschaften aus Mülheim müssen noch dringend Punkte holen.

Die Hinrunde in der Handball-Bezirksliga ist so gut wie durch. Mit dem Aufstieg werden die dort vertretenen vier Mülheimer Teams nichts zu tun haben, das ist schon abzusehen.

Dennoch dürfte die Liga auch 2022 für Spannung sorgen, denn der SV Heißen und die HSG Mülheim/Styrum III müssen noch wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln.

SV Heißen muss die direkten Duelle gewinnen

Der Klassenerhalt ist in dieser Saison eine anspruchsvolle Aufgabe in der Bezirksliga, denn es wird dort vier Absteiger geben. „Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Bis zum zehnten Platz, dort wo wir jetzt stehen, ist tatsächlich niemand wirklich sicher“, erklärt SV-Heißen-Vorstand Andreas Hoffmann. Deswegen wollen die Heißener im neuen Jahr vor allem in den wichtigen Spielen gegen die Kellerkinder punkten und „hierfür alles Mögliche mobilisieren“.

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In der Hinrunde ist dies der Mannschaft um Trainer Benno Schupe mit aktuell acht Punkten auf dem Konto bereits gelungen. Allerdings ließ der SVH auch in einigen Partien, in denen mehr für ihn drin gewesen wäre, Zähler liegen. Zu nennen ist hier die 21:25-Niederlage gegen die HSG Duisburg-Süd oder das 23:29 gegen den Tabellennachbarn HC Sterkrade 75.

Als Grund führt Hoffmann an, dass der Mannschaft immer wieder wichtige Schlüsselspieler fehlten. Positiv habe sich aber ausgewirkt, dass mittlerweile einige Talente aus der B-Jugend beim Training der Herren teilnehmen. „Das macht den alten Hasen durchaus etwas Feuer unterm Hintern“, so Hoffmann.

HSG Mülheim/Styrum III fehlt ein Torhüter

Die Personallage ist wohl auch ein großes Problem beim derzeitigen Tabellenletzten, der HSG Mülheim/Styrum III, die ohne etatmäßigen Torhüter spielen muss. Die Spielgemeinschaft hat erst vier Punkte einsammeln können. Sie besiegte den MSV Duisburg mit 28:24 und behielt auch gegen den TuS Alstaden mit 18:16 die Oberhand.

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Auf der anderen Seite gab es gleich eine ganze Reihe von Partien, in denen die HSG deutlich unterlegen war. Sie sah etwa gegen die GSG Duisburg beim 17:34 kein Land, ebenso wenig gegen den HC Sterkrade (18:38) oder im Derby gegen den HSV Dümpten II (17:35).

Reserve des HSV Dümpten steht gut da

Die Dümptener Reserve spielt allgemein eine sehr gute Saison und steht auf dem sechsten Tabellenplatz. Dabei kann sie sogar noch Boden gut machen, weil die Dümptener zum Jahresende zwei Spiele weniger absolviert haben.

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Mit einem solchen Abschneiden war laut Trainer Thomas Lohr vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen. So konnte die Rothosen-Reserve etwa beim Tabellenzweiten, der TSG Kirchhellen, einen Punkt entführen. Das 29:29 zum Auftakt war einer von insgesamt erst zwei Minuspunkten der Kirchhellener. Auch beim aktuellen Tabellenführer OSC Rheinhausen II unterlag der HSV nur knapp mit 15:18.

Johannes Linssen und der VfR Saarn II sind als Vierter aktuell die beste Mülheimer Bezirksliga-Mannschaft.
Johannes Linssen und der VfR Saarn II sind als Vierter aktuell die beste Mülheimer Bezirksliga-Mannschaft. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Einzelne Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht. Besonders zu nennen sind hier Spielmacher Tobias Ader sowie Rechtsaußen Daniel Stranger, die mittlerweile zum erweiterten Kader der Verbandsliga-Mannschaft gehören.

VfR Saarn II aktuell auf dem vierten Platz

Ebenso zufrieden ist die Zweitvertretung des VfR Saarn mit dem bisherigen Saisonverlauf. Sie belegt den vierten Platz.

Zur neuen Saison gab es einige Veränderungen in der von Carsten Krücker trainierten Mannschaft. So haben mit Mats Neukirch und Sverre Graf zwei Nachwuchskräfte und Stützen im Rückraum den Sprung in die Landesliga-Mannschaft geschafft. Dafür sind aus der A-Jugend Raban Stumme und Jan Maue aufgerückt. Maue bildet mit Routinier Thorsten Scheibel das Torhütergespann. Ziel für das neue Jahr sei es, „den Platz im oberen Tabellendrittel zu halten“, sagt Spieler und Vorstandsmitglied Johannes Linssen.