Mülheim. Wie sieht eigentlich der Wunschzettel der Sportredaktion zu Weihnachten aus? Welche Themen sollten in der kommenden Zeit im Mittelpunkt stehen?
Weihnachten. Zeit der Geschenke. Doch wie sieht eigentlich der Wunschzettel der Sportredaktion aus? Welche Themen sollten in der kommenden Zeit im Mittelpunkt stehen und welche lieber nicht? Eine kleine Auswahl
Großveranstaltungen liefern die Bilder des Jahres
Reich an wirklich großen Veranstaltungen ist der Mülheimer Sport seit Jahren nicht mehr, wenn man ehrlich ist. Umso wichtiger ist es, dass die Traditionsveranstaltungen am Leben bleiben. Ob es der Ruhrauenlauf ist, die German Open im Badminton, das Drachenbootrennen oder die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft – sie liefern das Salz in der Suppe und die Bilder für einen jeden Jahresrückblick.
Und an alle, die neue Großveranstaltungen initiieren wollen: nur Mut! Bürokratische Hürden machen die Herausforderungen in der heutigen Zeit nicht kleiner, die viele Arbeit kann sich aber lohnen, wenn neue Veranstaltungen in Zukunft in einem Atemzug mit den eben aufgezählten Events genannt werden.
Wir drücken die Daumen im Kampf um Titel und Aufstiege
Wenngleich noch immer das Gerücht besteht, Sportredakteure würden sich gern einmal an schlechten Leistungen und Fehltritten ergötzen, ist doch das Gegenteil der Fall. Es sind die Aufstiege und Meisterschaften, über die es sich am schönsten schreibt. Die Jubelbilder bleiben im Gedächtnis, die Geschichten hinter den Erfolgen sind spannend zu erzählen.
Mit den Hockey-Herren des HTC Uhlenhorst und den Floorball-Damen der Dümptener Füchse machen sich zwei Mülheimer Teams im Jahr 2022 Hoffnungen auf die Deutsche Meisterschaft.
Eine Reihe anderer Mannschaften strebt den Aufstieg an – hier sei beispielhaft der VfB Grün-Weiß Mülheim als aller Voraussicht nach kommender Badminton-Zweitligist genannt oder der VfR Saarn als heißer Anwärter auf einen Platz in der Handball-Verbandsliga. Der A-Kreisligist 1. FC Mülheim und die Landesliga-Damen von Blau-Weiß Mintard könnten zu den Aufsteigern des Jahres im Fußball werden. Drücken wir die Daumen!
Ein bisschen mehr Besonnenheit bei den handelnden Personen
Es gibt Vereine, die liefern Schlagzeilen am laufenden Band. Langweilig wird es der Sportredaktion da nicht. Dennoch erlauben wir uns, dem ein oder anderen Verein ein bisschen mehr Ruhe und Besonnenheit auf den Wunschzettel zu schreiben.
Drei Trainer in einem Jahr? Alle paar Monate neue Verantwortliche? Das muss nicht sein. Es erleichtert auch nicht gerade die Zusammenarbeit, wenn sich die Ansprechpartner oder Ansprechpartnerinnen in Windeseile wechseln. Hoffen wir, dass die meisten jetzigen Trainerinnen und Trainer auch Weihnachten 2022 noch im Amt sind.
Möge der Fokus wieder auf dem Sport liegen
Und zu guter Letzt: Mögen sich die Vereine wieder mehr auf das Sportliche konzentrieren können. Weniger Hygienemaßnahmen, keine Angst um Saisonunterbrechungen. Niemand hat ein Ehrenamt in einem Sportverein übernommen, um sich durch Paragrafen von Schutzverordnungen zu kämpfen.
Gewünscht seien den Vereinen stattdessen wieder Tage der offenen Tür, um auf sich und ihre Sportart aufmerksam zu machen, und Sichtungstrainings, damit Mülheim die Olympiateilnehmer der Zukunft finden kann.
Frohe Weihnachten!