Mülheim. Die Uhlenhorster kommen in Krefeld nie richtig ins Spiel, können den Ausfall von Lukas Windfeder nicht kompensieren und verlieren am Ende mit 6:8

Es ist eine überraschende, aber keine ungerechtfertigte Niederlage, die die Hockeyspieler des HTC Uhlenhorst in ihrer Bundesliga-Begegnung beim Crefelder HTC kassieren. Mit 6:8 zieht das von Thilo Stralkowski trainierte Team den Kürzeren.

„Heute lief einfach nicht viel zusammen“, resümiert eine enttäuschter Coach Thilo Stralkowski nach der Partie. Er hat vor Anpfiff mit Lukas Windfeder einen schwerwiegenden Ausfall im Kader zu verzeichnen. Das macht sich schon gleich zu Beginn der Partie bemerkbar und zeichnet den Werdegang dieses Duells ab, in das die Gastgeber deutlich bissiger gehen.

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Während die Uhlenhorster ihre erste kurze Ecke ungenutzt lassen, findet Lucas Bachmanns Rückhand irgendwie ihren Weg vorbei am Uhlenhorster Keeper Lennard Küppers. Ein Treffer direkt in eine der besseren Phasen der Mülheimer hinein. Die zweite kurze Ecke der Mülheimer ist diesmal erfolgreich: Henrik Mertgens zieht die Kugel ins linke obere Eck zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause aber der direkte Gegenschlag per Konter der Krefelder zur erneuten Führung.

Krefeld für mit 2:1 nach 15 Minuten

Mit 2:1 geht es in die Pause und bereits nach einem temporeichen ersten Viertel zeichnet sich ab, dass es kein einfacher Abend für die Mülheimer Gäste werden wird. „Insgesamt hat die Führung auf dem Feld gefehlt. Das müssen wir mit unseren erfahrenen und arrivierten Spielern einfach besser machen“, findet Stralkowski, der auch eine wackelige Uhlen-Defensive sieht.

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Der CHTC zeigt sich präsent und hellwach, während die Uhlenhorster noch nicht so richtig ins Spiel finden. Sinnbildlich die Chance von Malte Hellwig, die auf der Linie gehalten wird. Es bleibt beim 2:1 für die Gastgeber. Die wiederum im Gegenzug gefährlich vor dem Uhlenhorster Kasten auftauchten und den Ball auch zum 3:1 versenken (23.). „Die Krefelder haben alles reingelegt und bei ihnen lief es dann auch“, so der HTCU-Trainer, der vor der Pause dann ein offener Schlagabtausch sieht. Vier Tore in drei Minuten. Der Abstand bleibt aber der gleiche. Das Team von Thilo Stralkowski geht mit einem noch schmeichelhaften 3:5 in die Pause.

Uhlenhorster tun sich mit guter Krefelder Defensive schwer

Auch Mülheims Goalgetter Timm Herzbruch kann nicht wie üblich glänzen, zu kompakt und sicher agiert die Krefelder Defensive.

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Und auch aus der Pause kommen die Gastgeber besser. Wirklich gefährlich wird das Stralkowski-Team nicht. Stattdessen erhöht der CHTC auf 6:3 (37.), was theoretisch noch kein Grund zur Beunruhigung . Zeit ist noch genug auf der Uhr. Und prompt zeigt sich Herzbruch und chippt den Ball aus dem Handgelenk von der rechten Seite vorbei am Krefelder Schlussmann zum 4:6-Anschlusstreffer ins Netz. Sicherheit und Auftrieb verschafft das Tor seinem Team aber nicht. Im Gegenteil, die Gäste ziehen zur Viertelpause auf 8:4 davon.

Nur ein zaghafter Endspurt des HTCU

Statt einer furiosen Schlussviertelstunde präsentieren die Uhlen einen zaghaften Endspurt. Timm Herzbruchs Treffer soll elf Minuten vor dem Ende die Uhlenhorster Aufholjagd einläuten: 5:8. (49.). So richtig zünden will der Mülheimer Endspurt aber nicht. Auch die Herausnahme von Keeper Küppers bewirkt nur noch Ergebniskosmetik zum 6:8.

„Das war von uns einfach zu wenig. Und Krischan Schliemann hat im Krefelder Kasten auch wirklich gut gehalten“, fasst Stralkwoski zusammen und erwartet am heutigen Samstag eine deutliche Reaktion seiner Uhlenhorster gegen die Gäste des Düsseldorfer HC. Los geht es um 16 Uhr.

Crefelder HTC - HTC Uhlenhorst 8:6 (5:3)

Tore: 1:0 Bachmann (9.),1:1 Mertgens (KE. 13.), 2:1 Michler (14.), 3:1 Kemmerich (23.), 3:2 Seidemann (28), 4:2 Friedrich (30.), 4:3 Seidemann (30.), 5:3 Friedrich (30.), 6:3 Sweering (37.), 6:4 Herzbruch (38.), 7:4 Bachmann (43.), 8:4 Kemmerich (45.), 8:5 Herzbruch (49.) 8:6 Godau (59.)

HTCU-Aufgebot: Küppers, Holthaus, Meyer, Mertgens, Herzbruch, Duckscheer, Nitschke, Bosserhoff, Seidemann, Godau, Godau, Hellwig, Damberger