Jerusalem. Deutschland meldet sich bei der Flag-Football-WM unter den ersten zehn der Welt zurück. Zum Aufgebot der Damen gehörte auch eine Mülheimerin.
Dass American Football seit einigen Jahren auch in Deutschland einen Hype erlebt, schlägt sich nun auch in Ergebnissen nieder. So meldete sich die deutsche Nationalmannschaft der Frauen bei der Weltmeisterschaft im Flag-Football unter den Top zehn der Welt zurück. Mit dabei war auch eine Mülheimerin.
Im Herbst nahmen 14 Spielerinnen und Spieler der Mülheim Shamrocks an einem ersten Auswahltraining für die Flag-Football-Nationalmannschaft teil. Unter 130 Herren und 80 Damen qualifizierte sich am Ende Pia Schwarz für den 15 Spielerinnen starken Kader für die Weltmeisterschaft in Israel.
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Bei der körperlosen Variante des Footballs stehen nur fünf Spielerinnen pro Team gleichzeitig auf dem Feld. Statt mit einem Tackle werden die Spielzüge durch das Abziehen winer Flagge vom Gürtel der Gegenspielerin beendet.
Flag-Football feiert 2022 Premiere bei den World Games
„Die Teilnahme an der WM ist etwas Besonderes für mich“, sagt die Lehramtsstudentin im Bereich Sport und Wirtschaftswissenschaften. „Mir sind auch reguläre Spiele und Turniere immer sehr wichtig. Aber für das eigene Land spielen zu dürfen, ist noch einmal etwas ganz anderes“, sagt Schwarz.
Am Ende verpasste die Mülheimerin mit der deutschen Mannschaft knapp die Qualifikation für die nächsten World Games in Birmingham, wo Flag-Football Premiere feiert. Nach der 20:33-Niederlage gegen den späterem Vize-Weltmeister Mexiko und einem 38:38-Unentschieden gegen den Halbfinalisten Österreich reichte der 21:6-Sieg gegen Schweiz nicht mehr zum Einzug ins Viertelfinale. Acht Punkte trennten Deutschland in Jerusalem von der Runde der letzten Acht.
USA gewinnen Titel bei den Herren und Damen
„Die Mannschaft hat sich trotzdem sehr teuer verkauft. Wir haben es geschafft, diese schwierige Gruppe bis zum letzten Spiel offen zu halten“, meinte Headcoach Stefan Buch. Seine Mannschaft schlug in der Platzierungsrunde Gastgeber Israel, musste sich aber Spanien spät geschlagen geben – Platz zehn.
Den Titel sicherten sich die USA durch einen 34:31-Erfolg im Finale gegen Mexiko. Die deutschen Herren erreichten das Viertelfinale, in dem sie an Weltmeister USA scheiterten, und qualifizierten sich für die World Games.