Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum hat in der Verbandsliga den ersten Sieg eingefahren. Der neue Trainer spricht über die Gründe und die Auswirkungen.

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben nach dem Trainerwechsel gegen den Haaner TV die ersten Punkte eingefahren.

Im Interview spricht der neue Trainer Lukas Görgens unter anderem über das Spiel und die Mission Klassenerhalt.

Wie wichtig ist der erste Sieg für die Moral in der Mannschaft?

Der Sieg war schon ein kleiner Brustlöser für uns und gibt uns hoffentlich Auftrieb für die nächsten Aufgaben. Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie diesen Sieg unbedingt wollte und hat dafür über 60 Minuten großartig gefightet. Nun geht es darum, die positive Körpersprache auch in die nächsten Spiele zu transportieren.

Was war Ihrer Meinung nach gegen Haan anders als bei den Spielen davor?

Was genau anders war, ist immer schwer zu sagen. Wir haben einfach versucht, unter der Woche die ersten Dinge gemeinsam zu erarbeiten, wie wir Handball spielen wollen. Natürlich ist es da ein Vorteil, dass mich die meisten aus dem letzten Jahr schon als Trainer kennen und daher wissen, was mir wichtig ist. Teamgeist, Zusammenhalt und die richtige Einstellung zum Spiel stehen dort ganz oben auf der Liste. Ich denke, dass wir da am Wochenende ein paar Prozentpunkte mehr rausgekitzelt haben als an den zurückliegenden Wochenenden.

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Dennoch ist das Ziel Klassenerhalt noch in weiter Ferne...

Die Klasse zu halten, wird eine echte Mammutaufgabe. Natürlich ist das trotz allem unser Ziel. Wir haben unsere große Stärke im Tempospiel. Um dahin zu kommen, müssen wir aber erst einmal das Tor gut verteidigen, um Bälle zu gewinnen. Ich versuche das Spiel ganzheitlich zu sehen und zusammen mit meinen Jungs, den anderen Trainern und unseren tollen Helfern im Verein in allen Bereichen des Spiels besser zu werden.

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Erste Verbände in Niedersachsen haben bereits die Saison wegen Corona wieder unterbrochen. Wie wahrscheinlich ist für Sie ein Saisonabbruch im HVN?

Ich halte eine Saisonunterbrechung oder auch einen Abbruch leider für sehr wahrscheinlich. Wenn ich mir die aktuellen Infektionszahlen in Deutschland anschaue, frage ich mich schon, wie wichtig kann ein Handballspiel zwischen uns und Haan schon sein? Dass wir als Sportler und als Verein es uns wünschen, dass die Saison bis zum Ende gespielt werden kann, steht für mich außer Frage. Ein erneuter Abbruch würde wohl viele Vereine, natürlich auch uns und den Handball allgemein schwer treffen. Ich denke da zum Beispiel an die Kids und Jugendlichen, die was Neues für sich entdecken. Aber: Wir nehmen es, wie es kommt und machen dann beste aus der Situation.