Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum hat den Trainer ausgetauscht. Für den neuen Übungsleiter steht gleiche in Spiel an, das gewonnen werden muss.
Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim-Styrum haben mit dem neuen Trainer Lukas Görgens gleich ein Vier-Punkte-Spiel vor der Brust.
Das Schlusslicht empfängt am Samstag mit dem Haaner TV den Tabellenvorletzten.
Mülheims neuer Trainer versucht den Druck zu nehmen
Als Belastung empfindet Görgens das aber nicht. „Natürlich stehen wir mit dem Rücken zur Wand und wollen das Spiel sehr, sehr gerne gewinnen“, sagt Görgens. Aber statt dies als Druck der Mannschaft aufzulasten, versucht er es positiv und als Chance zu sehen. „Wenn man ehrlich ist, kann es nicht mehr schlechter werden“, so der neue Trainer.
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Die vielleicht schon vorentscheidende Partie findet um 19 Uhr an der Sporthalle Von-der-Tann-Straße statt. Die Mülheimer haben sich vor dem für sie so wichtigen Spiel vor allem mit sich selbst und weniger mit dem Gegner befasst. Im ersten Training unter Görgens haben alle Beteiligten erstmal „viele Gespräche über die etwas verrückte Situation geführt“. Denn der neue Coach war eigentlich erst in der vergangenen Woche als Co-Trainer für die zweite Mannschaft eingestiegen.
Mannschaft braucht wieder Selbstvertrauen
Mit Görgens erhofft sich der Verbandsligist nun eine Art Neuanfang. „Wir wollen die schwierigen und auch niederschmetternden Wochen hinter uns lassen“, so der Coach. Die Mannschaft müsse wieder merken, dass sie erfolgreich sein kann. Denn gute Ansätze seien durchaus da gewesen.
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„Wir haben eigentlich gegen jeden Gegner guten Phasen gehabt“, meint Görgens. Bei dem ersten Rückschlag sei die Spielgemeinschaft dann aber eingebrochen und habe nur noch wenig Gegenwehr gezeigt. „Klar, das Selbstbewusstsein ist bei allen jetzt ganz weit unten“, sagt der Trainer.
Mindestens zwei Spieler fallen bei Mülheim aus
Deswegen ist Görgens auch bewusst, dass jetzt erstmal viel Arbeit vor ihm liegt. Ein Ansatz soll dabei die körperliche Fitness sein. „Ich lege großen Wert auf Athletik. Da wollen wir das Level noch einmal anheben“, so der Trainer. Aber auch das Tempo will der Übungsleiter wieder hochschrauben, denn das Tempospiel, das die HSG vergangene Saison in der Landesliga so erfolgreich gemacht hatte, fand bislang kaum statt.
Fehlen werden am Samstag Stefan Weidner und Calvin Stattrop, die privat verhindert sind. Zudem müsse sich zeigen, wie belastbar Luca Schöneich nach seiner Schulterverletzung schon ist. Wer dafür aus der Zweiten aufrücken wird, steht noch nicht fest. Künftig soll sich auch, was das Personal beider Mannschaften angeht, etwas tun. „Bei mir zählt vor allem die Einsatzbereitschaft im Training und Spiel“, so Görgens. Jeder soll nun die Möglichkeit bekommen, sich zu zeigen und in der Ersten festzuspielen.