Mülheim. Handball-Verbandsligist HSV Dümpten wird schon früh durche eine Rote Karte geschwächt. Vor allem am Abschluss hapert es bei den Mülheimern.

Der HSV Dümpten hat das Auswärtsspiel beim starken TSV Kaldenkirchen nur knapp mit 22:25 verloren.

Dabei waren die Dümptener schon frühzeitig durch eine Rote Karte geschwächt. Dennoch hätte die Partie am Ende eine andere Wendung nehmen können.

Frühe Rote Karte gegen den Dümptener Grewe

Das insgesamt intensive Spiel zwischen dem HSV Dümpten und Gastgeber Kaldenkirchen begann zunächst ausgeglichen, nach zehn Minuten stand es noch 3:3. In der 14. Minute gab es dann den ersten Aufreger. Der Dümptener, Mathias Grewe sah, nachdem er seinen Gegenspieler unglücklich am Hals getroffen hatte, die Rote Karte. Damit verlor der HSV nicht nur einen wichtigen Mann im Mittelblock, auch die taktische Variante mit dem Spezialistenwechsel von Grewe und Daniel Neikes war damit vom Tisch.

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Anstatt danach aber in Schockstarre zu verfallen, schöpften die Mülheimer daraus neue Kraft und setzte sich erstmals mit drei Toren ab (10:7). Allerdings verpassten es die „Rothosen“ im Anschluss diese Führung weiterauszubauen. „Wir haben heute zu viel verschossen“, kritisierte HSV-Trainer René Bülten. Auch fanden die Gäste keine guten Lösungen gegen die 5:1-Abwehr der Kaldenkirchener.

Mülheimer kommen schwach aus der Halbzeit

So ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Auch aus der Kabine kamen die Dümptener zunächst schwach, sie schafften es in dieser Phase nicht mehr, den Ball im Tor unterzubringen. „Wir hatten eigentlich besprochen, wie wir mit der offensiven Deckung umgehen, konnten es aber nicht umsetzen“, so Bülten. So ließ seine Mannschaft den TSV erstmals auf sechs Tore wegziehen (20:14).

Aber der HSV kam noch einmal zurück und startete eine Aufholjagd. Fünf Minuten vor dem Ende stand es nur noch 23:20 als die Unparteiischen erneut den roten Pappkarton zückten, dieses Mal gegen den Dümptener Marvin Hentschel. Für den HSV-Coach eine äußerst fragwürdige Entscheidung.

Dümpten vergibt in Unterzahl die Chance auf den Ausgleich

Allerdings konnten die Gastgeber ihre Überzahl nicht nutzen, stattdessen fingen die Mülheimer den Ball ab und hatten sogar noch die Chance auf den Ausgleich. „Das haben wir dann aber spielerisch nicht gut gelöst“, so Bülten. Der direkt ausgeführte Freiwurf hatte nicht den erhofften Überraschungseffekt, stattdessen konnten die Hausherren im Gegenzug wieder erhöhen und blieben damit auf der Siegerstraße.

Etwas Positives konnte Bülten dennoch mitnehmen: „Mich hat es besonders gefreut, dass Justin Märker nach langer Verletzungspause und Krankheit heute so gut getroffen hat.“ Der Rückraumwerfer konnte sich mit vier Treffern in die Torschützenliste eintragen.

Kaldenkirchen - Dümpten 25:22 (12:12)
HSV:
Ahlendorf, Strenger, Kretschmer - Hofmeister (1), Märker (4), Gernand (3), Neikes (2), Helfrich (6/4), Hellmich (2), Muscheika, Michalski (1), Hentschel (3)