Mülheim. Der 1. BV Mülheim hat das Auswärtsspiel in Köln gewonnen und orientiert sich in der Tabelle nun nach oben. Teammanager hatte richtigen Riecher.
Der 1. BV Mülheim ist endgültig zurück in der Erfolgsspur. Das Auswärtsspiel bei Tabellenführer 1. CfB Köln hat der deutsche Rekordmeister mit 4:3 gewonnen und klopft somit wieder an der Spitzengruppe der 2. Bundesliga Nord an.
Teammanager Jonathan Rathke hatte im Vorfeld ein gutes Näschen bewiesen, wo der Schlüssel zum Erfolg liegen könnte.
Mülheimer Damen entscheiden das Spiel
„Auf die Damenspiele kommt es an“, hatte Rathke vor dem Spiel gesagt – und er sollte Recht behalten. Alle drei Partien mit Damenbeteiligung gingen an diesem Abend an die Mülheimer – die Vorentscheidung.
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So gewann Katharina Altenbeck ihr Einzel gegen Hanna Weitz in vier Sätzen, Joyce Grimm und Julia Meyer das Damendoppel in umkämpften fünf Durchgängen. Nachwuchshoffnung Meyer war dann auch noch an der Seite des zweiten Mülheimer Talents, Jarne Schlevoigt, im gemischten Doppel erfolgreich. So reichte ein weiterer Erfolg von Dmytro Zavadsky, um die zwei Punkte in trockene Tücher zu bringen. „Nachdem Dyma den ersten Satz verloren hat, hat er seinen Gegner echt dominiert“, lobte Rathke den Ukrainer, der den Belgier Marijn Put in vier Sätzen bezwang.
Rathke ist mit der Teamleistung zufrieden
Die beiden Herrendoppel mit Zavadsky/Schlevoigt und Pasquale Czeckay und Karl Sufryd, der den kurzfristig ausgefallenen Christopher Skrzeba ersetzte, gingen ebenso verloren, wie das Einzel von Sufryd. Das war mit Blick auf das Gesamtergebnis aber zu verkraften.
„Gegen den Tabellenführer zu gewinnen zeigt, dass wir mehr als nur mithalten können“, freute sich Jonathan Rathke über den Erfolg. Nach dem etwas holprigen Saisonstart haben sich die Mülheimer mittlerweile bis auf den fünften Platz nach vorne gespielt und liegen nur noch vier Punkte hinter Tabellenführer Köln. Richtete sich der Blick vor wenigen Wochen eher auf die Abstiegsplätze, so schaut man nun eher nach oben.
Mit kompletten Kader kommt Mülheim auf Touren
„Unser Saisonstart war holprig, aber wir hatten auch immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen und konnten nicht unsere beste Mannschaft aufstellen. Mir war aber bewusst, dass wir, wenn alle an Bord sind, mehr als konkurrenzfähig sind“, so Rathke. Wie eng es in der Liga zu geht zeigt auch die Tatsache, dass der BC Hohenlimburg an diesem Wochenende ersatzgeschwächt bei der SG VfB/SC Peine antreten musste – und prompt mit 1:6 unterlag.
Die Mülheimer sind so an den Hohenlimburgern vorbeigezogen – und wollen nun das letzte Spiel der Hinrunde nutzen, um sich mindestens mal im oberen Mittelfeld festzusetzen. Dazu empfangen sie am 11. Dezember den Horner TV, der aktuell noch ohne Sieg ist und mit nur drei Punkten den vorletzten Platz in der Tabelle einnimmt.
Das für den Tag darauf angesetzte Spiel gegen den TSV Trittau II fällt aus, dass Trittau seine Mannschaft aus der Liga zurückgezogen hat. Somit könnten die Mülheimer mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause starten. Was dann noch in der Rückrunde drin ist, wird auch davon abhängen, ob der Kader immer so gut aufgestellt ist wie zuletzt beim Spitzenspiel in Köln.