Mülheim. Im Tabellenkeller-Duell zogen die Mülheimerinnen den Kürzeren. Nach einer ordentlichen ersten Hälft, agierten die Heißenerinnen zu hektisch.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen haben das wichtige Spiel gegen den Neusser HV deutlich verloren. Sie unterlagen dem direkten Konkurrenten im Tabellenkeller mit 34:24.
Die stark ersatzgeschwächten Heißenerinnen mussten gleich zu Beginn den Verlust von Leistungsträgerin Sarah Brügge verkraften, die unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammengeprallt war. Zudem tat sich der SVH mit der doppelten Manndeckung schwer, mit welcher die Gastgeberinnen die beiden halben Rückraumspielerinnen, Juliane Hauth und Lynn Lambach, größtenteils komplett aus dem Spiel nahmen. Dennoch konnten die Gäste in der ersten Halbzeit die Partie noch offenhalten und es ging mit einem knappen Rückstand von nur zwei Toren in die Pause (13:11).
Mülheim zu hektisch in der Offensive
Auch interessant
In der zweiten Hälfte kamen die Mülheimerinnen dann aber gar nicht mehr ins Positionsspiel. Sie waren in der Offensive zu hektisch und fanden keine Lösungen gegen die offensive Deckung. „Es fehlte uns jemand, der Ruhe ins Spiel bringt“, sagt Heißens Trainer Marian Bondar.
- Heißen-Coach Marian Bondar- „Die Saison ist ein Lernprozess“
- Handball- HSG Mülheim-Styrum belohnt sich in Ratingen nicht
So verlor der SVH vorne immer wieder den Ball und lud die Neusserinnen damit zu Tempogegenstößen ein. Diese nahmen das dankend an und setzen sich bereits in der 45. Minute auf zehn Tore ab (23:13). Für Trainer Bondar heißt es deswegen nun in der kommenden Woche Aufbauarbeit zu leisten. „Wir müssen das Spiel abschütteln und wieder neuen Mut schöpfen.“
Neusser HV - SV Heißen 34:24 (13:11)
SVH: Pichottka, Weber, Schwarz - Hauth (10/2), Elm (1), Schneidmüller, A. Becker (1), Lambach (8), Schink (3), L. Becker, Konrad (1), Marx, Brügge
