Neuss. Die Verbandsliga Handballerinnen des SV Heißen treffen am Wochenende auf einen Tabellennachbarn. Vorher gab es eine weitere schlechte Nachricht.
Die Verbandsliga-Frauen des SV Heißen treten am Samstag beim direkten Konkurrenten Neusser HV an. Das Spiel startet um 15 Uhr. Beide Mannschaften haben in den bisherigen Spielen nur zwei Punkte eingesammelt.
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Der Sieg der Neusserinnen datiert noch aus dem ersten Saisonspiel, dieses gewannen sie gegen Mettmann-Sport knapp mit 20:19. Danach gab es gegen den TV Ratingen, den Niederbergischen HC und den SSG Wuppertal/HSV Wuppertal drei Niederlagen in Folge. Deswegen ist die Zielsetzung für SVH-Trainer Marian Bondar klar: „Das ist ein Spiel, was man gewinnen muss. Wir fahren dahin, um zwei Punkte zu holen.“
SV Heißen holt sich Verstärkung aus der zweiten Mannschaft
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Dabei sind die Voraussetzungen bei den Mülheimerinnen nicht gut. Insbesondere im Rückraum wird der SVH nur schwach besetzt sein, denn dort fehlen ihm urlaubsbedingt die nächsten beiden Wochenenden Jennifer Reschke und Rückkehrerin Anna Eifert.
Zudem gab es eine weitere Hiobsbotschaft für die Heißenerinnen. Außenspielerin und seit vielen Jahren wichtige Säule des Verbandsligateams, Marina Neulken, wird mit einer Knieverletzung (Anriss des Kreuzbandes) über längeren, noch unbestimmten Zeitraum ausfallen. Deswegen wird sich Bondar für das Spiel gegen Neuss Verstärkung aus der zweiten Mannschaft mit ins Boot holen. „Dass wir die Unterstützung aus der Reserve bekommen, ist toll“, unterstreicht der Coach.
Weil die Gastgeberinnen tabellarisch in einer ähnlichen Situation stecken, geht der Heißener Coach davon aus, dass auch der NHV am Wochenende dringend punkten möchte, und erwartet eine umkämpfte Partie. Ziel sei es deswegen, sich keine Auszeiten zu erlauben und das Spiel so lang wie möglich offen zu halten. „Ich hoffe, dass wir unsere Tugenden von Anfang an zeigen können“, so Bondar. So wollen die Heißenerinnen vor allem auf eine stabile Abwehr setzen, die ihnen schnelle, einfache Tore ermöglicht. Das soll den Gästen in der bisweilen noch schwächelnden Offensive das Leben erleichtern.