Mülheim. 30 gute Minuten reichen der HSG Mülheim/Styrum gegen den TB Wülfrath nicht. Am Ende steht die sechste Niederlage im sechsten Saisonspiel.
Nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel macht sich bei der HSG Mülheim/Styrum die Ernüchterung breit. Nach guten 30 Minuten und einem Unentschieden zur Halbzeit unterlag der Mülheimer Verbandsligist gegen den Turnerbund Wülfrath mit 23:32 (12:12).
Vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle an der von-der-Tann-Straße konnte die HSG in der ersten Hälfte das Spiel noch offen gestalten. Zwar führte der Turnerbund Wülfrath immer wieder mit zwei oder drei Toren, aber die Hausherren blieben ihnen auf den Fersen.
Torhüter Schoffs hält die HSG Mülheim/Styrum im Spiel
Dabei war es erneut Torhüter Simon Schoofs, der eine starke Partie zeigte und mit einigen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt. So gelang den Mülheimern mit schnellem Spiel über Außen in der 25. Minute der Ausgleichstreffer durch Calvin Stattrop (10:10).
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Auch Mohammad Abo Shokor brachte in der Endphase der ersten Hälfte frischen Wind im Rückraum, so dass die Gastgeber das Unentschieden in die Pause retten konnten (12:12). „In der ersten Halbzeit haben wir noch gut gekämpft“, sagte HSG-Trainer Tom Strack, der mit der Leistung bis dahin zufrieden war.
Mülheim verliert nach Wiederanpfiff zu viele Bälle
Für die zweite Hälfte hatte sich das Tabellenschlusslicht viel vorgenommen und auch die Zuschauer hatten das Gefühl, dass noch etwas drin sein könnte für die Spielgemeinschaft. Aber gleich in den ersten Angriffen nach dem Wiederanpfiff verloren die Mülheimer aufgrund von individuellen technischen Fehlern den Ball. Dies nutzten die Gäste für schnelle Tempogegenstöße, mit denen sie sich wieder auf 15:13 absetzten.
Die Mülheimer Handballberichte im Überblick
HSG Mülheim/Styrum – TB Wülfrath 23:32:HSG Mülheim/Styrum bricht nach guter Halbzeit auseinander
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SV Heißen – SSG/HSV Wuppertal 18:32:Niederlage gegen Wuppertal: SV Heißen fehlt der letzte Punch
„Wir haben nichts von dem gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, so ein sichtlich enttäuschter Trainer Strack. So war die Vorgabe an die Mannschaft, die Angriffe länger auszuspielen, stattdessen nahmen sich die Mülheimer immer wieder unvorbereitete Würfe aufs Tor. Der Angriff wirkte insgesamt kopflos und lebte vor allem von Einzelaktionen, ein Zusammenspiel fand kaum statt.
Wegweisendes Spiel vor der Brust
Auch die Abwehr war oftmals zu passiv, die Absprachen untereinander stimmten nicht. So kamen die Wülfrather immer wieder zu einfachen Toren aus dem Rückraum, während sich die HSG für jeden Treffer aufreiben musste. Hinzu kam gegen Ende ein „katastrophales Rückzugsverhalten“, was dann auch die Niederlage in der Höhe erklärt.
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„Wir haben in der zweiten Halbzeit bestimmt 15 Bälle weggeworfen, das macht mich schon sauer“, fand Strack deutliche Worte. Zumal seine Mannschaft nun im nächsten Spiel gegen den aktuellen Tabellenvorletzten, Interaktiv Handball II, noch mehr unter Druck steht.
MH/Styrum - TB Wülfrath 23:32 (12:12)
HSG: Schoofs - Abo Shokor (5), Schmidt (3), Hinz (1), Richter (5), Schroer (4), Görgens, K. Schöneich, L. Schöneich (2), Weidner (1), Wagemakers, Stattrop (2), Felchner
Das Spiel der Mülheimer Zweitvertretung bei Fortuna Düsseldorf ist im Übrigen ausgefallen. Im Team der Düsseldorfer hatte es einen Coronafall gegeben.