Mülheim. Trotz guter Leistung und langer Führung stehen die Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst einmal mehr mit leeren Händen da.

Es soll im Moment einfach nicht sein für die Hockeydamen des HTC Uhlenhorst. Trotz einer starken Leistung im Heimspiel gegen den Harvestehuder THC standen die Mülheimerinnen beim 1:2 (1:0) am Ende wieder mit leeren Händen da.

„Es wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen und der Frust sitzt auch bei allen relativ tief“, musste Trainer Phil Neuheuser nach der Partie zu Protokoll geben.

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Dabei machten die Gastgeberinnen vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel. „Die Mannschaft hat genau den Matchplan umgesetzt“, lobte Neuheuser. In der 24. Minute belohnte sich der HTCU dann mit einem Eckentreffer von Elena Clococeanu zur Pausenführung.

Bis ins letzte Viertel hinein verteidigten die Mülheimerinnen diesen knappen Vorsprung, auch wenn sie nach einer Umstellung im Team der Hamburgerinnen phasenweise nur schwer hinten rauskamen.

Melanie Terber bricht sich nach einer Ecke die Hand

Lynn Werker (li.) nahm nach dem Spiel ihre Teamkollegin Marie Hahn tröstend in den Arm.
Lynn Werker (li.) nahm nach dem Spiel ihre Teamkollegin Marie Hahn tröstend in den Arm. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Der HTCU verteidigte aber gut, obwohl ihm schon seit der ersten Hälfte Abwehrchefin Melanie Terber fehlte, die bei einer kurzen Ecke an der Hand getroffen wurde. Ein Bruch der Hand bestätigte sich nach dem Spiel, so dass der erste Teil der Feldsaison für die Kapitänin wohl gelaufen ist.

Als sich die Uhlenhorsterinnen doch wieder etwas vom Hamburger Druck lösen konnten, fehlte ihnen in den entscheidenden Situationen die nötige Konsequenz, um ein zweites oder gar drittes Tor nachzulegen. So kam es, wie es kommen musste: Per Doppelschlag drehte Franzisca Hauke den Spielstand um – aus 1:0 wurde 1:2.

Phil Neuheuser bleibt optimistisch: „Das Glück wird kommen“

In der Endphase war der HTCU noch einmal am Drücker, erspielte sich auch noch eine kurze Ecke, der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. „Das Glück ist immer noch nicht auf unserer Seite“, haderte Trainer Phil Neuheuser nach dem Schlusspfiff.

Der Uhlenhorster Coach versuchte aber gleich, positiv zu bleiben: „Das Quäntchen Glück wird irgendwann kommen. Was wir Woche für Woche auf die Platte bringen, ist sehr, sehr gut und das hätte uns vor der Saison nach all den Abgängen keiner zugetraut.“

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