Mülheim. In der Kreisliga-A sind der 1. FC Mülheim und der SC Croatia stark einzuschätzen. FC-Trainer Collura will „nicht um die goldene Ananas spielen“.
Sieben Mülheimer Mannschaften gehen ab Sonntag in der Fußball-Kreisliga A auf Punktejagd. Ob in dieser Spielzeit eines dieser Teams ganz oben mitspielen kann? Am ehesten zugetraut werden kann das den beiden Platznachbarn von der Styrumer Moritzstraße.
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Die kurze Saison 20/21 schlossen der 1. FC Mülheim und der SC Croatia auf den Plätzen vier und fünf ab. Dies scheint zumindest für die „Löwen“ die Mindestanforderung für die am Sonntag startende Runde zu sein. „Ich bin jetzt im vierten Jahr hier und es wird langsam Zeit, dass wir im oberen Drittel auf uns aufmerksam machen“, sagt Trainer Toni Collura recht offensiv.
1. FC Mülheim hat mehrere starke Zugänge verpflichtet
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Ob es für ganz oben reicht, wird sich zeigen. Da hat Collura eher den SV Duissern oder den DSV 1900 II auf dem Zettel. „Aber wir wollen lange oben dabei sein und nicht von Anfang an um die goldene Ananas spielen“, fordert der Coach.
Mit Torjäger Giovanni D’Amico, dessen Bruder Alessio, den bezirksliga-erfahrenen Blerim Hysenlekaj und Benjamin Kuhlewey sowie Belmin Selmanovic vom Landesligisten MFC sind den Styrumern einige starke Transfers gelungen. „Mir ist es aber auch wichtig, zu betonen, dass alle Leistungsträger geblieben sind. Das Gesicht der Mannschaft soll sich ja nicht dauernd in Gänze verändern“, sagt der Coach. Auch Ivan Wetshemungu bleibt den „Löwen“ nun doch erhalten.
In den ersten beiden Spielen muss Collura allerdings auf D’Amico und Hysenlekaj verzichten. Zudem verpasst Ünal Kara das Auftaktspiel gegen Fatihspor durch eine Gelb-Rot-Sperre. Kapitän Ugur Iskefiyeli ist erst in dieser Woche aus dem Urlaub zurückgekehrt.
SC Croatia Mülheim ist einer der Mitfavoriten
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Auf der anderen Platzseite äußert sich der SC Croatia etwas zurückhaltender zu den Saisonzielen, galt aber schon im Vorjahr für Viele als einer der Mitfavoriten. Trainer Mladen Kovacic kann auf alle bisherigen Leistungsträger weiter bauen. „Ich war sehr zufrieden, als ich wusste, dass alle bleiben“, sagt er.
Ergänzt wird das Team durch Eray-Jasin Kara, Mateo Babic, Marino Ivakovic und Keeper Filip Curcic aus der eigenen Jugend. Alle vier sind auch Optionen für die Startelf. „Ich bin wirklich zufrieden mit ihnen“, lobt Kovacic.
Die Vorbereitung war wie bei fast allen Mannschaften durchwachsen. Viele Spieler fielen wegen langer Urlaube aus. „Wir kommen aber jetzt langsam zusammen“, sieht der Coach Besserung aufkommen. Durch die geringe Fluktuation dürfte Croatia diesmal noch besser eingespielt sein,
„Wenn wir alle dabei haben, können wir guten Fußball spielen“, sagt auch der Coach. Für welche Platzierung das am Ende reichen wird, vermag er nicht zu beurteilen. „Ich kann zu der Liga immer noch nicht viel sagen“, so Kovacic nach den wenigen Spielen in 20/21.
Fakt ist aber, dass der Vorstand im Hinblick auf den starken eigenen Nachwuchs mit der ersten Mannschaft in der nahen Zukunft gerne eine Etage nach oben klettern würde. Sonst wird es auf Dauer schwer, Junioren aus der Niederrheinliga zu halten. „Ich bin Sportler und jeder Sportler will immer gewinnen“, sagt Kovacic.
Wichtig ist ihm aber vor allem, dass endlich einmal wieder eine Saison durchgespielt wird. „Ich hoffe, dass es Corona nicht wieder vermasselt.“
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