Mülheim. Die Landesliga-Handballerinnen des HSV Dümpten haben am Donnerstag gleich im ersten Test einen klassenhöheren Gegner zu Gast.

Die Landesliga-Handballerinnen des HSV Dümpten starten am Donnerstag (19.30 Uhr, Ludwig-Wolker-Straße) mit ihrem ersten Testspiel in der Vorbereitung. Zu Gast ist mit dem Verbandsligisten ETSV Ruhrtal gleich ein starker Gegner.

„Ich spiele in der Vorbereitung gerne gegen höherklassige Mannschaften“, sagt HSV-Trainer Oliver Scholz, der mit seiner Truppe nun in das zweite Jahr geht. Er hofft, nach der coronabedingt verkorksten Vorsaison nun eine vollständige Spielzeit absolvieren zu können. Allerdings sah es im Handballverband Westfalen noch düsterer aus als am Niederrhein. Während es der HSV noch auf sechs Spiele brachte, hat der ETSV Ruhrtal gerade mal ein Spiel durchführen können.

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Nicht nur deswegen hat für Trainer Scholz der erste Test noch wenig Aussagekraft. „Wir haben bislang eigentlich kaum was mit dem Ball gemacht, deswegen gehen meine Erwartungen an das Spiel gegen null“, erklärt er. In den ersten Trainingseinheiten hätte stattdessen vorwiegend Kraft- und Stabilisation im Vordergrund gestanden – und die Verletzungsprävention.

Lauf- und Passwege passen hinten und vorne nicht mehr

Erst bei der letzten Trainingseinheit am Montag waren die ersten Abwehr- und Angriffsübungen auf dem Programm. „Dabei war zu sehen, dass die Lauf- und Passwege hinten und vorne nicht mehr passen“, sagt Scholz. Der Coach will keinen Druck aufbauen oder große Anforderungen stellen, sondern vielmehr, dass seine Spielerinnen nach der langen Handballpause „einfach mal wieder zocken können“, Spaß an ihrem Sport haben und sich mit anderen messen können. „Da ist es mir auch egal, wie es ausgeht oder wie viele technische Fehler wir machen“, so Scholz. Im für Ende August angesetzten Rückspiel soll das allerdings schon anders aussehen.

Wie froh die Mannschaft ist, endlich wieder gemeinsam trainieren zu können, spiegele sich vor allem auch in der durchweg guten Trainingsbeteiligung wider. Auch für das Testspiel hat Scholz trotz der Sommerferien „eine vernünftige Truppe“ mit 13 Spielerinnen zusammen.

Torwartproblem läuft wohl auf einen internen Plan B hinaus

Was noch fehlt, ist eine Alternative auf der Torwartposition nach dem Abgang von Mareen Sondermann in Richtung SG Überruhr. „Da suchen wir noch“, erklärt Scholz. Ein interner Plan B ist aber schon gefunden: Außenspielerin Katharina Dronia, die in der Jugend jahrelang im Tor stand, hat sich bereit erklärt, wenn sie nach ihrer Fuß-Operation wieder fit ist, sich als Ersatz hinter Celine Lange zur Verfügung zu stellen.

Für den Dümptener Trainer geht es nach dem ersten Testspiel erstmal in den Urlaub, dann wird Spielmacherin Leonie Homberg das Training leiten. Neben dem Rückspiel gegen die Wittenerinnen stehen unter anderem noch Partien gegen Hamborn 07 (Bezirksliga), den SV Heißen (Verbandsliga), die HSG Hiesfeld/Aldenrade (Oberliga) sowie den TV Biefang und die SG Überruhr an (welche Mannschaft ist noch unklar).