Mülheim. In der Brust von Mutlu Cömez schlagen zwei Herzen, wenn die Fußball-Europameisterschaft am Freitag startet. Der Türkei traut er etwas zu.
Es schlagen zwei Herzen in der Brust von Mutlu Cömez, dem Teammanager von Fatihspor Mülheim, wenn die Fußball-Europameisterschaft am Freitag beginnt: das deutsche und das türkische.
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Ein gemeinsames Schauen der Spiele mit der kompletten Mannschaft hat der Verein aus pandemietechnischen Gründen zwar untersagt, das mindert aber nicht die Anspannung vor dem Turnier: „Wir freuen uns im Verein alle drauf und sind heiß drauf“, so Mutlu.
Der Türkei, die am Freitag das Auftaktspiel gegen Italien bestreitet, traut er in der Gruppe mit Schweiz und Wales als weitere Gegner das Weiterkommen zu.
„Das Selbstbewusstsein ist da. Ich selbst bin aber etwas zurückhaltender als viele der 20-Jährigen im Verein. Vielleicht auch, weil ich etwas älter bin und mich gut an die Jahre erinnern kann, in denen man mit voller Vorfreude ins Turnier gegangen ist und mit null Punkten zurückkam“, so Mutlu lachend.
Fatihspor Mülheims Mutlu Cömez hält die Defensive für das Prunkstück
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Wenn der Mülheimer die Mannschaftsteile durchgeht, kommt er aber ins Schwärmen. „Meiner Meinung nach ist es das beste Team, das wir seit Jahren hatten“, sagt Mutlu. Da sind zum Beispiel Zeki Celik, Yusuf Yazici und Burak Yilmaz, die sich vor Kurzem mit dem OSC Lille vor Paris St. Germain zum französischen Meister kürten.
Cömez: „Celik ist ein solider Rechtsverteidiger. Yazici echt talentiert, auch wenn seine Leistungen noch schwanken. Und Yilmaz hat eine sehr starke Saison gespielt. Dann haben wir Hakan Calhanoglu, Kaan Ayhan, Ozan Kabak, Caglar Söyüncü und Kenan Karaman, die wir alle aus der Bundesliga kennen. Zudem habe ich noch nie gesehen, dass die Türkei so starke Torhüter wie diesmal mit Ugurcan Cakir und Altay Bayindir hat. Und vorne gibt es auch noch Halil Dervisoglu als Kämpfer. Es sind viele junge Spieler dabei. Vielleicht sind die zu jung, vielleicht auch nicht. Die Türkei ist eine Wundertüte.“