Mülheim. Fast alle Vereine sind wieder auf die Plätze zurückgekehrt. Von echtem Training kann allerdings noch keine Rede sein.
An echtes Training im eigentlichen Sinne ist noch längst nicht zu denken. Dennoch sind Mülheims Fußballer zum überwiegenden Teil wieder auf die Plätze zurückgekehrt. Grenzenlose Euphorie ist allerdings noch nicht ausgebrochen.
Von den ranghöheren Herrenmannschaften haben bis auf den VfB Speldorf alle wieder mit den Übungseinheiten begonnen. Wobei von echtem Training noch keine Rede sein kann. „Wir haben am Dienstag mit einem Fußballtennisturnier gestartet“, berichtet Rot-Weiß-Trainer Kim Rolinger. Er hofft, dass man „in zwei bis drei Wochen wieder richtig trainieren kann.“
TuSpo Saarn startet Ende Juni mit der Vorbereitung
Ähnlich sieht es auf den anderen Plätzen aus. „Es dürfen ja unter Einhaltung der Regeln mit Abstand Pass- und Torschussübungen gemacht werden, Trainingsspiel ist noch nicht erlaubt“, weiß Maik Brechlin, erster Vorsitzender beim TuSpo Saarn. Der offizielle Trainingsauftakt ist für den 29. Juni vorgesehen.
Auch der Mülheimer FC 97 absolviert alle Übungen kontaktlos. „Unser Training ist aktuell so abgestimmt, dass viel Pass- und Laufwegübungen sowie Torabschlüsse und natürlich Ausdauer, Fitness und Spritzigkeit auf dem Trainingsprogramm stehen“, erklärt Trainer Hakan Katircioglu.
Coach des Mülheimer FC wollte schon viel früher wieder auf den Platz
Der Coach hätte sich diese Rückkehr auf den Platz schon viel früher gewünscht. „Aus meiner Sicht hat man den Amateurbereich – ob im Fußball oder in anderen Sportarten – total benachteiligt und Millionen von Menschen monatelang im Gegensatz zum Profibereich eingedämmt, obwohl es viele Möglichkeiten gegeben hätte, mit Vorgaben auch hier weiterzumachen“, klagt Katircioglu.
Apropos Vorgaben: Bei Blau-Weiß Mintard darf nur mittrainieren, wer einen zertifizierten und nicht mehr als 48 Stunden alten Selbsttest mitbringt, komplett geimpft oder in den letzten sechs Monaten von Corona genesen ist. Die Duschen und Umkleidekabinen sind nach wie vor geschlossen, alle Materialien werden regelmäßig desinfiziert. „Trotz der Einschränkungen haben die Jungs enormen Bock, kommen alle gerne und haben richtig Spaß dabei“, berichtet der Sportliche Leiter Marco Guglielmi.
VfB Speldorf zieht in dieser Woche nach
Beim VfB Speldorf zieht die erste Mannschaft in dieser Woche nach. Die Speldorfer werden ihr Team dazu wahrscheinlich aufteilen. „Es geht erst einmal um eine Eingewöhnung mit dem Ball am Fuß, damit kann man ja noch keine Vorbereitung planen“, so der Sportliche Leiter Kevin aus der Wieschen. Nach aktuellem Stand soll die Vorbereitung beim VfB Anfang Juli beginnen. Am 18. Juli könnte das erste Testspiel stattfinden.