Mülheim. Der Mülheimer Schiedsrichter Andreas Knechten hat das Amt des „Vizepräsidenten Jugend“ übernommen und möchte gleich einiges umkrempeln.
Andreas Knechten, Bundesliga-Schiedsrichter im Hockey, ist neuer „Vizepräsident Jugend“ im Deutschen Hockeybund. Der Mülheimer wurde beim virtuell durchgeführten Bundesjugendtag einstimmig gewählt.
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In der Spitze waren 126 Teilnehmer mit mehr als 800 Stimmen online. 15 Tagesordnungspunkte wurden in viereinhalb Stunden abgearbeitet.
Mülheimer wird ohne Gegenstimme gewählt
„Es gab keinen Gegenkandidaten, und ich bin im Vorfeld vom Bundes-Jugendvorstand vorgeschlagen worden. Daher kam die Wahl nicht überraschend. Aber ich finde es eine coole Kiste, dass es bei so vielen Stimmen nicht eine Gegenstimme gegeben hat“, freute sich Knechten.
Eine erste Veränderung hatte Andreas Knechten bereits als neuer Amtsinhaber mitgebracht. Eine deutliche Mehrheit pflichtete ihm bei, dass die Bezeichnungen der Jugend-Altersklassen nicht mehr zeitgemäß seien und umbenannt werden müssten. Die Kategorien werden zukünftig nicht mehr weibliche oder männliche Jugend A und B sowie Mädchen und Knaben A bis D, sondern weibliche/männliche U18, U16, U14, U12, U10 und U8 heißen.
Belastung im Jugendhockey soll besser verteilt werden
Weitere Veränderungen hat Andreas Knechten in seiner neuen Position bereits ins Auge gefasst: „Ich habe natürlich viele Ideen, die ich aber zunächst einmal mit dem neuen Bundes-Jugendvorstand abstimmen muss. Ein wichtiges Anliegen ist mir, die Belastungsspitzen für die Jugendlichen besser zu verteilen.
Aktuell haben wir im Oktober durch die Turniere der Landesverbände sowie durch die Vor-, Zwischen- und Endrunde der deutschen Meisterschaften eine extreme Ballung. Eine langfristige Idee ist zudem, die ausrichtenden sechs Orte bei den Endrunden der deutschen Meisterschaft auf vielleicht zwei Standorte zusammenzuziehen.“ Der Ausrichter könne sich dann über viel mehr Zuschauer und höhere Einnahmen beim Verkauf von Speisen und Getränken freuen.
Hohe Zuschauerzahl soll die Jugendlichen motivieren
Und für die Jugendlichen sei es mit einer hohen Motivation verbunden, vor 600 oder 700 Zuschauern zu spielen. Knechten: „Es gibt aber auch noch viele weitere Dinge, über die man zumindest mal nachdenken und diskutieren sollte.“
Abgesehen von wenigen Absagen aufgrund seiner Verpflichtungen als DHB-Vizepräsident Jugend geht Andreas Knechten davon aus, dass er weiterhin an den Wochenenden als Schiedsrichter im Einsatz sein wird und somit sein Hobby nach wie vor ausüben kann.
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