Amsterdam/Mülheim. Bei den Spielen der European Hockey League kam der Videoschiedsrichter zum Einsatz. Im Vergleich zum Fußball läuft es beim Hockey besser.

Mit so viel Sendezeit hatte Videoschiedsrichterin Celine Martin-Schmets im Halbfinale des HTC Uhlenhorst gegen Atletic Terrassa sicherlich nicht gerechnet. Und sie war auch an drei entscheidenden Szenen beteiligt.

Alles rund um den HTC Uhlenhorst und die EHL

Vor dem 2:1 für die Spanier entschied sie korrekterweise auf Ecke, beim 2:2 der Uhlenhorster konnte sie mangels deutlicher Beweise keine Einschätzung abgeben, die Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Feld blieb bestehen. Und vor dem 3:2 entschied sie auf Fuß von Timm Herzbruch. Anhand der Fernsehbilder war das aber nicht eindeutig zu erkennen - sie hätte die Entscheidung des Schiedsrichters, der nicht auf Ecke entschied, nicht überstimmen dürfen.

Mannschaften können im Hockey den Videobeweis anfordern

Was aber vor allem auffiel: Wird im Hockey der Videoschiedsrichter hinzugezogen, bekommt der Zuschauer vor dem Livestream alles mit. Die Konversation zwischen Feld- und Videoschiedsrichter ist klar zu verstehen, für den Betrachter wird es so nachvollziehbar, warum welche Entscheidung getroffen wird.

Anders als im Fußball, wo sich die Unparteiischen oftmals minutenlang vor einen Monitor stellen oder an ihr Ohr greifen. Der Fan wird allein gelassen – kann oft nicht nachvollziehen, warum eine Entscheidung nur zurückgenommen oder bestätigt wurde.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Mannschaften konnten den Videobeweis selbst anfordern, wenn sie etwas überprüfen lassen wollten. Die Fußballer sollten einen Blick zum Hockey wagen. Es lohnt sich.

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