Berlin/Mülheim. Ein Sieg gegen die Zehlendorfer reicht den Damen des HTC Uhlenhorst, um zum Rückrundenauftakt in die Play-offs einzuziehen. Dank Schützenhilfe.

Das Etappenziel ist erreicht. Die Damen des HTC Uhlenhorst haben das Ticket für die Play-offs schon am ersten Rückrunden-Wochenende gelöst.

Dafür reichte den Mülheimerinnen ein 2:1 (1:1)-Sieg bei den Zehlendorfer Wespen und etwas Schützenhilfe. Das 0:1 (0:1) beim Berliner HC ist mit Blick auf den Kampf um Platz drei aber bitter – zumal Uhlenhorst spielbestimmend war.

Mülheim ist Berlin überlegen – trifft aber nicht

Die Statistik war eindeutig. 7:4 Torschüsse, 16:3 Kreisszenen, 4:0 Ecken – überall lagen die Damen des HTC Uhlenhorst vorne. Nur die entscheidende Zahl sprach für den Berliner HC. Auf der Anzeigetafel stand nach 60 Minuten das 1:0 für den Hauptstadtklub.

Dabei waren die Mülheimerinnen schon von Beginn an das aktivere Team, kreierten einige gefährliche Szenen – und mussten kurz vor Ende des ersten Viertels doch den Rückstand hinnehmen. Carlotta Pahlke spielte Alessa Volkert im Mittelfeld an. Mit einer Körpertäuschung ließ die Berlinerin Lynn Neuheuser aussteigen, nahm Tempo auf, zog den Ball vor das Tor und Stefanie Wendt traf mit einem Stecher zum 1:0 für den BHC.

Nationaltorhüterin steht Uhlenhorst im Weg

Bis ins Schlussviertel hinein war das die einzige Torraumszene der Gastgeberinnen. Ansonsten dominierte Uhlenhorst. Und vor allem im Schlussviertel kam das Team von Daniel Kamphaus und Phil Neuheuser zu einigen hochkarätigen Chancen, scheiterte aber immer wieder an Nationaltorhüterin Anna Kilian.

Das Wochenende des HTC Uhlenhorst:

„Unverdienter geht es nicht. Aber wenn du die Tore nicht machst, bist du am Ende zweiter Sieger“, fasste Kamphaus das Spiel gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um Platz drei im Pool B zusammen.

Auftaktsieg bei den Zehlendorfer Wespen

Am Tag zuvor hatten die Uhlenhorster Damen einen guten Start in die Rückrunde erwischt, die Zehlendorfer Wespen durch Tore von Toni Meister und Charlotte von Hülsen geschlagen, aber auch dort schon Schwächen in der Verwertung der Chancen gezeigt.

„Wir sind am Ende ein wenig ins Schwimmen geraten, weil wir es verpasst haben, den Sack zuzumachen“, sagte Kamphaus. Trotzdem war er mit den Auftritten seiner Mannschaft unter dem Strich sehr zufrieden. „Nach der langen Bundesligapause haben wir sehr strukturiert und sicher gespielt. Die Kinderkrankheiten, die wir zu Beginn der Vorbereitung noch hatten, sind nicht mehr da.“ Das Thema Chancenverwertung sei ein Prozess, der nicht von heute auf morgen zu bewältigen sei.

Rüsselsheim verliert doppelt – das hilft den Mülheimern

Umso wichtiger für die Uhlenhorster, dass ihnen das Ticket für die Play-offs nicht mehr zu nehmen ist. Der Rüsselsheimer RK hat seine beiden Spiele beim UHC Hamburg (0:3) und beim Club an der Alster (0:5) verloren und kann die Mülheimerinnen bei 13 Punkten Rückstand nicht mehr abfangen.

„Das gibt uns etwas Planungssicherheit und wir können uns auf sicher anders vorbereiten, als wenn wir bis zum Schluss zittern müssten“, so Daniel Kamphaus.

Im Heimspiel gegen Rüsselsheim (10. April) ist sein Team der Favorit, dann warten zum Abschluss der Rückrunde noch die schweren Spiele gegen den UHC Hamburg (12. April) und in Düsseldorf (18. April).

So haben sie gespielt

Zehlendorfer Wespen – HTC Uhlenhorst 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Meister (22., E), 1:1 Dallmann (28.), 1:2 von Hülsen (34.).
Grüne Karten: – / Kiefer, Köllinger

Schiedsrichter: Knakowski – Schmidt

Berliner HC – HTC Uhlenhorst 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Wendt (27.).
Schiedsrichter: Lohse – Schuschel
Wochenendaufgebot HTCU: Jovy, Correia – Hemmerle, Schaunig, Birkner, von Hülsen, Köllinger, Kresken, Hansen, Mazkour, Hahn, Schrafen, Ankenbrand, Kiefer, Rosser, Clococeanu, Neuheuser, Meister, Scheuer.

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