Mülheim. Ein verregnetes Portugal-Trainingslager schließt 2020 für den Mülheimer Ruderer ab. 2021 kann eigentlich nur besser werden. Harte Arbeit bleibt.

Dezember. Der letzte Monat von 2020 hat endlich angefangen. Ich denke, dass sich da die meisten einig sind, wenn ich sage, dass 2021 nur besser werden kann.

Nachdem unser erstes Trainingslager in Vorbereitung auf die olympischen Spiele im November leider abgesagt werden musste, hat es nun endlich funktioniert. Mit verschärftem Hygiene-Konzept im Koffer ging es am 2. Dezember Richtung Avis in Portugal.

Ruder-Trainingslager im milden portugiesischen Winter? Von wegen

16 sonnige Trainingstage im milden portugiesischen Winter, das war zumindest die Hoffnung, die wir und das Team vom Deutschland-Achter hatten, als wir aufbrachen. Der Wetterbericht erzählte zwar eine komplett andere Geschichte, aber wie genau kann ein Wetterbericht von einer Kleinstadt irgendwo in Portugal schon sein?

Ziemlich genau, wie sich herausstellte.

Nachdem wir am ersten Tag noch mit Sonne begrüßt worden sind, regnete es, abgesehen von ein paar trockenen Nachmittagen, durch.

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Nass zu werden, bei circa 15 Grad, ist in der Regel halb so wild und an den Rudereinheiten führt sowieso kein Weg vorbei, denn die sind ja schließlich der Grund, aus dem wir ins Trainingslager gefahren sind, aber der beständige Wind zerrt doch langsam an den Nerven.

Die Olympia-Pyramide: Viel Fundament für eine möglichst hohe Spitze

Die letzten zwölf Tage bestanden deswegen hauptsächlich aus den folgenden zwei Einheiten: Morgens ging‘s aufs Wasser, 90 bis 120 Minuten Rudern und nachmittags zwei Stunden Indoor-Radeln. Reicht normal in dieser Phase der Vorbereitung – viel Grundlagentraining und dafür wenig Spaßiges in Renntempo.

Daran wird sich auch in den kommenden Monaten erstmal nicht viel ändern. Das ist wie bei einer Pyramide: ein gutes Fundament ist unabdingbar, wenn die Spitze(nleistung) möglichst weit oben liegen soll.

Bis zum 18. Dezember werden also fleißig weitere Minuten und Ruderkilometer gesammelt, bevor es Richtung Heimat geht, wo hoffentlich schon mein Geburtstagskuchen auf mich wartet. 26 Jahre. Für einen Sportler das perfekte Alter, sagt man.

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Jonathan Rommelmann, geboren am 18. Dezember 1994, ist Gesamtweltcupsieger im leichten Doppelzweier. Er und drei andere Sportler aus Mülheim berichten an dieser Stelle regelmäßig über ihre persönliche Olympia-Vorbereitung.

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