Mülheim. Viel deutet auf einen Saisonabbruch für den VfB Grün-Weiß und den 1. BV Mülheim II hin. Wenn die Saison gewertet wird, wäre wohl alles klar.
In der Badminton-Regional- und -Oberliga stehen die Zeichen auf Saisonabbruch. In einer virtuellen Konferenz aller 24 beteiligten Teams gab es zuletzt ein 21:3-Votum zugunsten einer Beendigung der Spielzeit.
„Entschieden ist aber noch nichts“, hieß es von den beiden Mülheimer Vereinen, dem VfB Grün-Weiß Mülheim und dem 1. BV Mülheim. Beide Vereine stellen unter anderem eine Mannschaft in der Regionalliga.
Mülheimer Klubs warten noch auf eine Entscheidung
„Ich gehe davon aus, dass wir die Saison wiederholen“, sagt Thomas Hemmelmann, Sprecher des VfB Grün-Weiß Mülheim. Die endgültige Entscheidung trifft das „Referat Wettkampfsport“. Hemmelmann geht davon aus, dass diese im Januar kommt.
Das Referat wolle die Entscheidung im Konsens mit den Vereinen und Aktiven treffen. „Und der ist aktuell noch nicht da.“ Zu unterschiedlich seien die Interessenslagen. Zur Debatte steht etwa die Wertung der Auf- und Absteiger, denn bisweilen ist nicht mal eine halbe Spielzeit absolviert, größtenteils fehlen dafür noch drei Spieltage.
Für die beiden Mülheimer Vereine dürfte eine Annullierung der Saison kein größeres Drama sein. Denn mit dem Aufstieg werden beide wenig zu tun haben. Denn da deutet alles auf einen Durchmarsch der zweiten Mannschaft des 1. BV Wipperfeld hin.
Der Aufsteiger würde bei einer Saisonwertung wohl schon feststehen
„Die sind unschlagbar, deswegen würden wir die Wipperfelder schon gerne Richtung Bundesliga verabschieden“, so Hemmelmann.
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Der Tabellenerste, der unter anderem den ehemaligen Weltranglistenfünften Eric Pang in seinen Reihen hat, hat bislang noch keine Punkte abgegeben. Auch in der virtuellen Konferenz hatte der Verein erklärt, unbedingt aufsteigen zu wollen. „Da wird auch keiner was dagegen haben“, so Hemmelmann. Aber ein Aufstieg ohne Absteiger hätte eben auch Konsequenzen, die Staffeln müssten aufgestockt werden.
Möglicherweise hatte das „Referat Wettkampfsport“ auch deswegen zunächst plädiert, eine Halbserie abzuschließen und diese dann zu werten. Doch die Vereine sind eher kritisch, was diese Lösung angeht.
Für die unteren Ligen wird eine eigene Lösung gefunden
„Ich mache mir kaum Hoffnung, dass wir die Hinrunde noch komplett ausgetragen können“, meint auch Hemmelmann.
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Dabei könnte dies für die Grün-Weißen zumindest in der Landesliga interessant sein. Denn da steht die VfB-Reserve aktuell auf dem zweiten Platz und das Spiel gegen den Tabellenführer DSC Kaiserberg 1 steht noch aus. „Da hatten wir uns schon Hoffnungen gemacht“, meint der Grün-Weiß-Sprecher.
Diese Regelung für die Regionalliga und die Oberligen hätte allerdings keinen Einfluss auf die Klassen darunter, hier kann nach einer noch stattfindenden virtuellen Runde eine ganz andere Entscheidung gefällt werden.
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