Mülheim. Wie reagieren die Mülheimer Fußballclubs, die am Sonntag nach Duisburg müssten? Einer möchte das Heimrecht tauschen, der andere ist da skeptisch.

Von den ranghöchsten Mülheimer Fußballmannschaften hätten am kommenden Sonntag Landesligist MFC 97 und Bezirksligist MSV 07 in Duisburg spielen sollen. Der MFC hat einen Antrag auf den Tausch des Heimrechts gestellt, der Spielverein ist eher abgeneigt.

Aufsteiger MFC wartet nun auf eine Rückmeldung der Sportfreunde Hamborn 07, ob die Duisburger das Landesligaspiel im Ruhrstadion austragen wollen. Zu viel Hoffnung sollten sich die Styrumer da allerdings nicht machen, denn Hamborns Trainer Michael Pomp hatte sich schon am Mittwoch kritisch zum Heimrechttausch geäußert.

MFC-Coach sieht keine langfristige Lösung

Eine langfristige Lösung ist das für Co-Trainer Daniele Autieri sowieso nicht: „In Duisburg darf nicht gespielt werden, in Mülheim aber schon – wie lange soll das denn so gehen?“ Das Spiel gegen Hamborn würde er aber „noch mitnehmen“, um ein Nachholspiel unter der Woche zu vermeiden.

Aus solchen Gründen ist der MSV-Vorsitzende Peter Hein kein Fan des Heimrechttauschs. „Es bringt uns keinen großen Heimvorteil, weil wir kaum Zuschauer zulassen würden“, sagt der Vereinschef. Bis sich die Lage etwas entspannt hat, würde Hein lieber komplette Spieltage absagen. „Ich halte die Lage für kritisch und außerdem ist die Diskrepanz in den Tabellen jetzt schon groß genug“, so Hein.

In den Kreisligen sind sämtliche Partien in Duisburg bereits abgesagt worden. Dies betrifft in der A-Liga den SV Heißen sowie den 1. FC Mülheim.