Mülheim. Auch nach fünf Spielen ohne Sieg glaubt Trainer Hasan Gören weiter an seine Mannschaft. Stürmerin des SV Heißen fällt wohl lange aus
Fünf Spiele sind in der Fußball-Niederrheinliga der Frauen absolviert und nur bei drei Vereinen steht in der Spalte „Siege“ in der Tabelle noch immer die Null. Einer davon ist der SV Heißen. Doch Trainer Hasan Gören denkt noch gar nicht daran, sein vor der Saison formuliertes Ziel zu korrigieren.
„Viele vergessen leider, dass wir immer noch in einer Findungsphase sind. Aber wir werden unsere Punkte noch holen“, sagt der Coach nach der 1:3 (0:2)-Heimniederlage gegen den FV Mönchengladbach ohne jeden Zweifel.
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Spielplan hat es nicht gut mit dem SV Heißen gemeint
Natürlich hat es der Spielplan nicht gut mit den Heißenerinnen gemeint. Die (hinter dem Aufsteiger) besten fünf Teams der Vorsaison waren auch gleichzeitig die ersten fünf Gegner des SVH.
Gören und sein Team müssen sich nun an kleinen Erfolgserlebnissen hochziehen. Zum Beispiel am 2:2 gegen den Aufstiegsaspiranten MSV Duisburg II. Auch das 1:1 bei Viktoria Winnekendonk wertet der Coach als Teilerfolg. „Auf dem Platz werden noch ganz viele andere Mannschaften stolpern“, ist er sich sicher.
Im Heimspiel gegen Mönchengladbach lag seine Mannschaft nach einer halben Stunde bereits mit 0:2 zurück. Nach einer Stunde mit 0:3. Am Ende gelang Christin Kirchner nur noch der Ehrentreffer. „Wir haben viele Torchancen, aber müssen die Tore dann auch machen“, bemängelt Gören. Ein echter Knipser fehlt ihm vorne.
Silvia Mrotzek fällt wahrscheinlich länger aus
Zumal Angreiferin Anna-Lena Rimkus seit dem ersten Spieltag fehlte. Gegen Mönchengladbach gab sie ihr Debüt, dafür musste mit Silvia Mrotzek eine andere Stürmerin schon nach 27 Minuten ausgewechselt werden. Trainer Hasan Gören geht von mindestens sechs Wochen Pause aus.
Dazu kommen die Schwierigkeiten, die die Corona-Zeit aktuell mit sich bringt. „Oft kann man nicht duschen, Besprechungen dürfen wir nicht in der Kabine machen, sondern mussten das schon draußen im Regen machen“, zählt Gören auf. Dazu kommt, dass auch schon eine seiner Spielerinnen wegen eines Corona-Falls auf der Arbeit in Quarantäne musste. „Wir konnten noch nie mit der richtigen Stammelf spielen“, ärgert sich der Heißener Chefcoach.
Trainer warnt vor den vermeintlich schwächeren Teams
Nun kommen die Mannschaften, die der SV Heißen eigentlich schlagen muss: Der Tabellenvorletzte Eintracht Solingen, Aufsteiger Gustorf/Gindorf, in vier Wochen Schlusslicht Steele. Aber Gören warnt: „Es wird kein Selbstläufer, es gab schon ganz viele überraschende Ergebnisse, fast alle haben schon irgendwo Punkte gelassen“, sagt er.
Seine Mannschaft sollte jetzt lieber nicht mehr zu viele Punkte liegen lassen, sondern vielmehr welche einfahren. Sonst kann Trainer Gören nicht mehr zu lange betonen: „Ich bleibe bei meinem Saisonziel“.
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