Mülheim. Eine Halbzeit lang träumt der PCF Mülheim von der Sensation in der Futsal-Regionalliga. Dann folgen drei Platzverweise und zehn Gegentore.

Beim Stand von 0:0 zur Pause witterte der ein oder andere in den Reihen des PCF Mülheim eine faustdicke Überraschung im Spiel der Futsal-Regionalliga gegen die Futsal Panthers Köln. Doch die machten im zweiten Durchgang kurzen Prozess und siegten noch mit 10:1 (0:0).

„In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft alles eins zu eins umgesetzt und die Panthers hatten keine spielerischen Lösungen“, sagte PCF-Trainer Thomas Libera.

Drei PCF-Spieler gehen verwarnt in den zweiten Durchgang

Allerdings gingen schon drei seiner Spieler verwarnt in den zweiten Durchgang. „Der Kölner Nationalspieler Lukas Sepp ist leider plump in die Zweikämpfe gegangen und hat Fouls gezogen. Da hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht“, ärgerte sich Libera.

Es kam, wie es kommen musste: Schon in der zweiten Minute des zweiten Durchgangs sah Kapitän Raul Padial Calvo die Gelb-Rote Karte. Daraus resultierte das 0:1, das Libera im Nachhinein als eine Art „Dammbruch“ bezeichnet. Bis zur 26. Minute erhöhte Köln auf 3:0, ehe auch einer der ihren vom Platz flog.

Panthers nutzen die Fehler gnadenlos aus

Doch die Mülheimer waren nun etwas von der Rolle, so dass die Panthers ihre Fehler gnadenlos ausnutzten. Erst recht als auch der neue Kapitän Ibrahim Akkaya mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Da stand es aber schon 7:0 für den Favoriten.

Nach zwei weiteren Gegentoren erzielte Nikoloz Bitsadze den Ehrentreffer für den PCF. Ärgerlicher Schlusspunkt war aber die Rote Karte für Torwart Jan Schmitz. „Er hat sich nur über die Abwehr aufgeregt und der Schiedsrichter hat das als Beleidigung aufgefasst“, erklärte Libera.

Kölner sind nicht die Kragenweite des PCF Mülheim

Der Coach ordnet die Niederlage realistisch ein „Wir müssen die Punkte gegen andere Mannschaften einfahren“, weiß Libera. Insgesamt gehören die Kölner noch nicht zur Kragenweite des PCF. Vermutlich auch nicht der aktuelle Tabellenführer MCH FC Sennestadt, bei dem die Mülheimer Hallenkicker am kommenden Samstag gastieren.

Die Aufgabe wird nun natürlich dadurch erschwert, dass die drei des Feldes verwiesenen Spieler gesperrt sind. Jan Freitag wird das Tor des PCF hüten. Dafür kehren der wiedergenesene Yassine Bentaleb sowie die beiden aus der Quarantäne entlassenen Jonas Voß und Yousef Ahmad in den Kader zurück.

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