Mülheim. Der Primero Club de Futsal Mülheim reist zum ambitionierten Wuppertaler SV. Eine Fußballer-Angewohnheit soll sich nicht wieder negativ auswirken.

Mit einem Achtungserfolg hat für den Primero Club de Futsal Mülheim die neue Saison in der Regionalliga West begonnen. 3:3 nach 0:3 gegen den gestandenen Regionalligisten UFC Münster . Mit dem Wuppertaler SV wird die erste Auswärtshürde am Samstagmittag, 12.45 Uhr, aber mindestens genauso hoch.

Die Wuppertaler beendeten die abgebrochene Saison 2019/2020 auf dem vierten Platz und meldeten sich auch in der neuen Spielzeit mit einem 5:3-Sieg bei den Black Panthers Bielefeld erfolgreich an.

Wuppertaler SV mit ernsthaften Bundesliga-Ambitionen

„Auch wenn Münster letztes Jahr Dritter war, haben die Ambitionen beim WSV noch einmal eine andere Dimension“, glaubt PCF-Trainer Thomas Libera. Er geht davon aus, dass die Wuppertaler zumindest um den Aufstieg in die neue Bundesliga mitspielen wollen.

Seine Mannschaft zieht ihr Selbstbewusstsein zum einen aus der zweiten Hälfte des Auftaktspiels, zum anderen aus dem nur knapp verlorenen Testspiel gegen Wuppertal. „Ich glaube, dass wir da nah dran waren. Aber das war vor drei Wochen und meine Mannschaft ist jetzt nochmal auf einem anderen Stand“, betont Libera.

Fußball vs. Futsal: Der Start ins Spiel unterscheidet sich ganz stark

Er erwartet, dass der PCF erneut einen Punkt mitnehmen wird. Dazu muss die Mülheimer Mannschaft aber die Anfangsphase diesmal unbeschadet überstehen. Über den frühen Rückstand gegen die Münsteraner ärgerte sich der PCF-Coach im Rückblick sehr.

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„Beim Fußball sind die ersten fünf bis zehn Minuten oft eine Kennlernphase. Das ist beim Futsal aber nicht gegeben, weil die Wege zum Tor einfach kürzer sind. Da geht’s sofort los“, so Libera.

Vor dem Auftakt habe er das im Gegensatz zu sämtlichen Testspielen nicht noch einmal explizit angesprochen. „Da lerne ich als Trainer auch noch dazu“, schmunzelt der Coach.

Kapitän Calvo ist schon ganz wichtig – Jonas Voß fehlt

Dass das Duell gegen den UFC mit dem ersten Punktgewinn endete, lag auch an dem überraschenden Comeback des neuen Kapitäns Raúl Padial Calvo.

„Er war körperlich nicht bei hundert Prozent aber mit seiner mentalen Stärke ist er unheimlich wichtig“, lobt der Trainer seinen von der Mannschaft gewählten Spielführer. Sein Vorgänger Jonas Voß befindet sich nach einem Portugal-Urlaub aktuell noch in Quarantäne, weil einer seiner Mitreisenden positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Sein eigener Test war negativ.

Ebenfalls nicht zum Team gehören wird Victor Ramon Saballs nach seinem Mittelfußbruch. „Da sind wir vorsichtig und haben mittlerweile auch einen großen Kader“, freut sich Libera. Den wird Samstag wohl Daniel Mirosnicenko erweitern. Ob Jasmin Dedic spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. Er war am letzten Samstag umgeknickt.

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