Mülheim. Mit einem Kantersieg hat sich der VfB Speldorf vor ausverkauftem Haus zurückgemeldet. Die Mülheimer überrollten den VfB Frohnhausen mit 7:0.
Es lief die 40. Spielminute des Fußball-Landesligaspiels zwischen dem VfB Speldorf und dem VfB Frohnhausen, als der Essener Trainer Issam Said bereits seinen dritten Wechsel vornahm – und keinen wegen einer Verletzung. Dies sagte eine Menge aus über die Leistung der eigentlich hoch gehandelten Essener, die in Speldorf am Ende vollkommen untergingen. Der Sieg der Speldorfer hätte – auch wenn es komisch klingt – noch höher ausgehen müssen als 7:0 (2:0).
„Es hätte locker zweistellig ausgehen können“, meinte auch Speldorfs Trainer Dirk Roenz und übertrieb damit nicht. „Wir haben selbst bei 5:0 oder 6:0 nicht aufgehört und weiterhin Gas gegeben“, freute sich der Mülheimer Chefcoach.
Aydogmus und Tsourakis legen den Grundstein
Ercan Aydogmus nach Vorlage von Nico Piepenbreier (19.) und Athanasios Tsourakis nach starkem Einsatz von Maximilian Fritzsche (31.) stellten den verdienten 2:0-Pausenvorsprung her. Allerdings ließen die Hausherren schon im ersten Durchgang weitere Möglichkeiten für eine höhere Führung liegen. Tsourakis (29.), Philipp Bartmann (36.) und Dennis Terwiel (38.) hatten den dritten Treffer auf dem Fuß.
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Da ein 2:0 bekanntlich eine trügerische Führung ist, wurde die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs auf der mit 300 Zuschauern voll besetzten Tribüne an der Saarner Straße mit Spannung erwartet. Doch die Speldorfer ließen – immer angetrieben von Trainer Dirk Roenz an der Seitenlinie – kaum nach. In Minute 55 stellte Ercan Aydogmus nach herrlichem Diagonalpass von Maximilian Fritzsche die Weichen für die Mülheimer endgültig auf Sieg. „Nach dem dritten Treffer waren sie dann natürlich durch“, sagte auch Dirk Roenz über die Gäste aus Essen.
Athanasios Tsourakis schnürt den Dreierpack
Zumal der Torhunger seiner Mannschaft damit offensichtlich noch nicht gestillt war. Im Gegenteil: Der eingewechselte Jan Steinkusch hatte zweimal den nächsten Treffer auf dem Fuß. Der überragende Tsourakis ließ den Ball nach einer tollen Einzelleistung zum 4:0 ins Tor rollen. Er krönte seine Leistung in der 78. Minute mit dem Elfmetertreffer zum 6:0. Zwischendurch hatte Hendrik Willing das 5:0 erzielt. Alec Antalik erhöhte zehn Minuten vor dem Ende noch auf 7:0. Beide waren erst kurz zuvor eingewechselt worden. „Das zeigt, dass wir in der Breite sehr gut besetzt sind und fast ohne Qualitätsverlust wechseln können“, meinte Dirk Roenz.
Der VfB-Trainer versuchte, ob der starken Teamleistung, keinen Spieler herauszuheben, kam um ein Lob für den Dreifachtorschützen Tsourakis aber nicht herum. „Man hat gesehen, wie wichtig er für uns ist. Da ist uns schon ein sehr guter Transfer gelungen“, sagte der rundum zufriedene VfB-Coach.
Genc Osman ist der nächste Gegner des VfB Speldorf
1:2 zum Auftakt, nun 7:0 bei der Heimspielpremiere – ab der kommenden Woche geht es für die Speldorfer nun darum, zu zeigen, in welche Richtung es wirklich gehen kann. Nächster Gegner ist der SV Genc Osman Duisburg, bei dem der VfB am kommenden Sonntag um 15.15 Uhr gastiert. „Da geht noch viel mehr“, rief Roenz seinem Team nach dem Spiel zu.
VfB Speldorf – VfB Frohnhausen 7:0 (2:0)
Tore: 1:0 Aydogmus (19.), 2:0 Tsourakis (31.), 3:0 Aydogmus (55.), 4:0 Tsourakis (64.), 5:0 Willing (76.), 6:0 Tsourakis (78., Foulelfmeter), 7:0 Antalik (80.)
Speldorf: Hauffe - Schürings (79. Piwetz), Weiß, Bartmann, Hopf, Piepenbreier (68. Willing) - Terwiel, Fritzsche - Aydogmus (56. Steinkusch), Yussif (65. Antalik), Tsourakis.
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