Mülheim. Das Frauenteam der DJK Styrum 06 hat sich verjüngt. Mit dem Abstieg wollen die Mülheimer in der kommenden Saison nichts zu tun haben.
Die Handball-Frauen der DJK Styrum 06 präsentieren sich zur am Wochenende startenden Saison im völlig neuen Gewand.
Denn im Kader der Styrumerinnen sind im Vergleich zum Vorjahr fast mehr neue als alte Gesichter.
Styrums Trainer freut sich über viele Neuzugänge – Suche über social Media
DJK-Trainer Gunnar Müller freut sich über die Vielzahl an Neuzugängen. „Endlich können wir mal wieder mit einem großen Kader in die Saison gehen“, sagt er. Insbesondere im Vorjahr hatten die „06erinnen“ immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen und konnten sich nur mit regelmäßiger Unterstützung aus der Reserve über die Saison retten.
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Intensiv hatte das Landesligateam deswegen nach neuen Spielerinnen gesucht, unter anderem über die Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram. Die Bemühungen wurden schlussendlich belohnt. Insgesamt fünf Spielerinnen kommen vom TuS Lintorf nach Styrum: Lisa Haack, Hannah und Elisa Brucherseifer sowie Lara Buschhaus und Sarah Walsken. Vom VfB Homberg II hat sich Angelina de Witt den Mülheimerinnen angeschlossen. Zudem wird Silke Vomschloß (zuletzt HSG Mülheim) nach langer handballerischer Auszeit in der neuen Saison wieder ihre Sportschuhe schnüren.
Drei Abgänge – neue Stammtorhüterin gesucht
Demgegenüber stehen drei Abgänge zu Buche: Jessica Nell und Ann-Kathrin Stöckl sind zur SG Überruhr nach Essen gewechselt. Zudem ist Susanne Bednorz – langjähriger Rückhalt der Styrumerinnen im Tor – aus privaten Gründen aus Mülheim weggezogen. In ihre Fußstapfen wird neben der ehemaligen Lintorferin Lara Buschhaus Julia Jaworowski treten. Sie trägt zwar schon seit dem letzten Jahr das Styrumer Trikot, fiel aber verletzungsbedingt lange aus und ist nun wieder vollkommen fit.
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Ebenfalls war Leistungsträgerin Simona Deutschländer in der letzten Saison mit einem Kreuzbandriss ausgefallen. Trainer Müller geht davon aus, dass sie Ende des Jahres wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann. Beim Training ist sie jetzt schon immer mit dabei. Von ihrer Erfahrung sollen auch junge Spielerinnen wie Hannah Brucherseifer profitieren. Die Kombination aus Routiniers und jungen Spielerinnen sei ein Pluspunkt, sagt Müller. Zudem habe er jetzt jede Position mehr als doppelt besetzt. Somit müsse „keine Spielerin mehr angeschlagen 60 Minuten durchspielen“.
Ramona Günther könnte ein Comeback geben
Unterstützung erhält der Styrumer Coach beim Training und an der Seitenlinie – wie schon in der letzten Saison – von Ramona Günther. Nach einer Bandscheibenverletzung hatte die Außenspielerin erstmal ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt, nun will sie sich aber wohl auch schrittweise wieder auf dem Platz einbringen.
Trotz des derart neu zusammengewürfelten Teams habe von Beginn an die Chemie gestimmt. Spielerisch müsse sich natürlich noch einiges finden, da stimme an der einen oder anderen Stelle das Feintuning noch nicht. „Noch vier Wochen Vorbereitung wären nicht schlecht gewesen“, sagt der Trainer.
Kader ist in der Spitze und in der Breite besser als zuletzt
Dennoch blickt er optimistisch in die neue Saison. Saisonziel sei ein einstelliger Tabellenplatz: „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“
Im letzten Jahr standen die Styrumerinnen lange Zeit im Tabellenkeller und beendeten die Saison einen Platz über den Abstiegsrängen. Aber seitdem hat sich eben vieles geändert. „Wir haben in der Breite, aber auch an Qualität zugelegt“, so Müller. Das hätten nicht zuletzt auch die Ergebnisse der Testspiele gezeigt. Schon am zweiten Spieltag steht das Mülheimer Derby gegen den Aufsteiger HSV Dümpten an. „Das wird sicher interessant. Ich bin insgesamt gespannt, wie sich das junge Team in der Landesliga schlägt“, so Müller.