Mülheim. Der Mülheimer Landesligist unterliegt im Test knapp. Zuvor trennte sich der Klub von drei Abwehrspielern. Starkes Debüt von Zugang Anil Yildirim.

Nur knapp mit 2:3 (1:2) musste sich der neue Fußball-Landesligist Mülheimer FC 97 am Mittwochabend beim Oberliga-Aufsteiger TV Jahn Hiesfeld geschlagen geben. Trotz der Niederlage war Trainer Hakan Katircioglu deutlich zufriedener als noch am Sonntag beim 3:0 über Blau-Weiß Oberhausen. Sorgen bereitet ihm vor allem die Abwehr.

„Das war heute ein Riesenschritt, vor allem im Umschaltspiel nach vorne“, lobte der Mülheimer Trainer. Nur die Lücken zwischen Abwehr und Mittelfeld waren ihm noch zu groß. Kein Wunder, musste Katircioglu doch wieder mit einer komplett neuen Viererkette spielen.

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Das hat Gründe. Überraschend hat sich der Verein von den beiden Brüdern Celal und Sahin Karabudak sowie von Ahmed Aldemir getrennt. „Man hat sich in einigen Punkten nicht einigen können“, sagte der Coach dazu nur. Offenbar hatten auch finanzielle Aspekte eine Rolle gespielt. „Das ist natürlich ein herber Verlust“, musste der Coach allerdings gestehen.

Vom Stürmer zum Innenverteidiger

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So musste der frühere Stürmer und mittlerweile zum Rechtsverteidiger umfunktionierte Miran Zuberovski neben Toygun Tasci in der Innenverteidigung spielen. Die beiden eigentlich Offensiven Murat Ergin und Paul Ikechukwu übernahmen die Außenpositionen.

Kein Wunder also, dass die Mülheimer bei den Standardsituationen gegen sich alles andere als gut aussahen. Beide Hiesfelder Tore in Halbzeit eins fielen nach Ecken. „Da waren wir total weit weg vom Mann und guckten nur zu“, ärgerte sich Katircioglu.

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Den Treffer des MFC in Hälfte eins leitete Neuzugang Anil Yildirim ein, er wurde aber 30 Meter vor dem Tor gefoult. Den Freistoß von Sandro Garcia vollendete Yildirim schließlich selbst. Nach der Pause setzte der Stürmer seine starke Premiere fort, indem er kurz nach dem Wechsel aus 23 Metern nur knapp daneben schoss und eine Minute später den Elfmeter zum 2:2 herausholte. Sandro Garcia verwandelte.

Kräfte schwinden

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„Wir hatten auch Chancen, das Spiel zu gewinnen“, meinte der MFC-Coach. Doch in der Schlussphase verließen seine Spieler die Kräfte, so dass die Dinslakener kurz vor dem Ende noch zum Siegtreffer kamen. Nun steht für die Mülheimer vor allem die Suche nach einer neuen Abwehr an.

MFC: Özkan - Ergin, Tasci, Zuberovski, Ikechukwu - Isik, Mang (85. Saral) - Selmanovic (55. Kücükarslan) - Demirdere (65. Demiral), Garcia - Yildirim (85. Türk)