Mülheim. MFC-Trainer Hakan Katircioglu sieht trotz der hohen Niederlage gute Ansätze und ist zufrieden mit der Partie gegen den abgeklärten Oberligisten.
Dass es gegen die Fußball-Oberligisten von TuRU Düsseldorf keinen Sieg geben würde, damit hatte Hakan Katircioglu natürlich gerechnet. Am Ende gab’s für den Mülheimer FC 97 ein Ergebnis, das zwar nach einer Klatsche aussieht, „aber eigentlich keine war“, so Katircioglu. Der Mülheimer Landesliga-Aufsteiger zog mit 0:5 (0:4) den Kürzeren, vieles gefiel dem FCM-Coach aber schon deutlich besser, als im vergangenen Test am Sonntag, als es 1:1 gegen Adler Osterfeld gab.
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„Wir haben in der ersten Hälfte drei unnötige Tore aus Standard-Situationen bekommen. Das ist sehr ärgerlich“, so Katircioglu. Denn unnötige Fouls hatten erst zu den Freistößen geführt.
Dennoch ist der Trainer des Mülheimer FC mit dem Auftritt seiner Mannschaft im dritten Testspiel nach der Corona-Pause zufrieden.
„Wir hatten noch ordentlich Sand im Getriebe“, hatte Katircioglu nach der Partie gegen Osterfeld festgestellt. Ganz rund lief es zwar auch gegen die favorisierten Düsseldorfer noch nicht, so sehr geknirscht wie am Sonntag hat es jedoch deutlich nicht mehr.
Katircioglu sieht 50 gute Minuten
Insgesamt sah Katircioglu etwa 50 gute Minuten seines Teams. „In den ersten 25 haben wir es richtig stark gemacht“, fand er. Seine Mannschaft hielt den Ball in den eigenen Reihen und trug einen überlegten Spielaufbau vor. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt: ’Seid mutig, traut euch etwas zu’. Das haben sie zu Beginn gemacht.“
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Dann setzten die Gastgeber empfindliche Nadelstiche und schenkten den Mülheimern gleich vier Tore in 20 Minuten ein (25., 35., 42., 45.). Bitter war es vor allem, weil die Mülheimer Gäste es zuvor verpasst hatten, eigene Gelegenheiten in Zählbares umzuwandeln. Yusuf Isik hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt, TuRUs Schlussmann den Ball aber mit einer guten Reaktion entschärft. Kurze Zeit später zögerte Sandro Garcia Melian frei vor dem Tor zu lange und setze das Spielgerät dann über den Kasten.
Nach der Pause läuft es besser
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Nach der Pause lief es für die Katircioglu-Elf deutlich besser. Zwar brauchten die Mülheimer nach Wiederanpfiff einwenig, um in Fahrt zu kommen. „Die letzten 25 Minuten haben mir aber wieder sehr gut gefallen“, so der MFC-Trainer, dessen Mannschaft spielerisch schon deutlich besser agiert. Den Treffer zum 0:5 (60.) konnte der MFC zwar nicht verhindern. Tragisch fand der Trainer das aber nicht.
So haben sie gespielt
TuRU Düsseld. – Mülh. FC 97 5:0 (4:0)
Tore: 1:0 (25.), 2:0 (35.), 3:0 (42.), 4:0 (45.), 5:0 (60.)
MFC: Özkan – C. Karabudak, Isik (78. Cekic), Ergin (63. Yavuz), Garcia (71. Saral), Selmanovic (46. Ihanacho), Demirdere (75. Saral), Aldemir (55. Demiral), Tasci (68. Katiricioglu), Zuberovski, Türk (46. S. Karabudak).
Schiedsrichter: Hakan Özdemir
„TuRU ist eine erfahrene und clevere Oberliga-Mannschaft. Die Jungs nutzen jeden Fehler eiskalt aus. Trotzdem bin ich zufrieden. Klar kann jetzt noch lange nicht alles zusammenpassen. Die Fitness ist natürlich noch nicht da“, so Katircioglu. „Aber wir sind auf einem guten Weg. Wir kommen da hin.“