Mülheim. Vier Mülheimer Jugendmannschaften hoffen auf den Sprung in die Niederrheinliga. Die Gruppenauslosung hat ihnen harte Gegner beschert.
Vier Mülheimer Fußball-Nachwuchsteams könnten in der kommenden Saison in der Niederrheinliga spielen. Noch steht der Konjunktiv, denn das Quartett muss zunächst die Qualifikation bewältigen.
Die Auslosung am Mittwoch bescherte dem VfB Speldorf und dem SC Croatia – vielleicht mit einer Ausnahme – durchaus schwere Aufgaben.
A-Junioren
SC-Jugendleiter Daniel Sukurma war bemüht, seine Erleichterung über das Auslosungsergebnis zu verbergen. Die Mannschaft von Trainer Ayhan Kirlangic erwischte eine der beiden Gruppen ohne gesetztes Team aus der vergangenen Niederrheinliga-Saison und bekommt es stattdessen mit dem Kevelaerer SV und dem TuS 1860 Wickrath zu tun.
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Kevelaer war in der abgebrochenen Saison Zweiter der A-Jugend-Leistungsklasse und Meister mit der B-Jugend. Wickrath gewann ungeschlagen die Sonderliga linker Niederrhein, hatte aber keine eigene B-Jugend, die nun nach nachrücken könnte. „Man weiß aber nie, wie die sich verstärkt haben“, warnt Daniel Sukurma.
Croatias Jugendleiter ist mit der Auslosung zufrieden
Ohnehin hält er solche vermeintlich leichten Spiele oft für die letztlich schwereren. „Auch gegen diese Mannschaften muss man erst einmal gewinnen“, sagt er. Eine gute Ausgangssituation sieht er dennoch: „Wir haben schon eine der leichtesten Gruppen erwischt.
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Am 6. September empfängt der SC an der Moritzstraße Wickrath, am 29. September geht es nach Kevelaer. Der Tabellenerste steigt direkt auf, als Zweiter würden die Mülheimer ein Entscheidungsspiel am 26./27. September gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen, den SV Budberg oder den 1. FC Monheim bestreiten.
VfB Speldorf freut sich auf Derby gegen den VfB Homberg
Mit einem deutlich größeren Namen bekommt es der VfB Speldorf in seiner Qualifikationsgruppe zu tun: Der VfB Homberg spielte in der Saison 2019/20 mit seiner A-Jugend in der Niederrheinliga, wurde aber nur Zwölfter. Die B-Junioren holten den Titel in der Leistungsklasse. Am 20. September kommt es an der Saarner Straße zum Duell zwischen VfB und VfB. Zuvor müssen die Mülheimer aber am 13. September zunächst beim 1. FC Kleve ran. Die Klever waren zuletzt Meister der A- und Vize-Meister der B-Jugend-Leistungsklasse.
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Gegner in einem eventuellen Entscheidungsspiel wäre der SC Velbert, Union Nettetal oder TuSa Düsseldorf.
B-Junioren
Im Kampf um die Plätze in der U17-Klasse haben beide Mülheimer Teams schwere Gegner erwischt. Croatia bekommt es mit der U16 von Rot-Weiss Essen, der JSG St. Tönis und Arminia Klosterhardt zu tun, während sich die Speldorfer mit dem 1. FC Mönchengladbach, den Sportfreunden Baumberg und dem Kevelaerer SV messen müssen.
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„Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir mit zwei Mannschaften in der Niederrheinliga sein werden“, sagt Croatias Jugendleiter Daniel Sukurma selbstbewusst. „Schon letztes Jahr waren wir in den beiden Spielen gegen RWE fast auf Augenhöhe“, erinnert Sukurma.
Croatia rechnet mit Essener Mannschaft mit Regionalligaerfahrung
Croatia verlor aber nicht nur beide Partien mit 0:2, vielmehr werden aus diesen beiden Begegnungen nur noch wenige Spieler im Qualifikationsduell am 6. September auf dem Platz an der Moritzstraße stehen. „Da kommt natürlich eine U15-Regionalligamannschaft hoch“, hat der Jugendleiter durchaus Respekt vor RWE.
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Aber auch Arminia Klosterhardt, Croatias Gast am 13. September, ist mit Sicherheit nicht zu unterschätzen, denn bei den Oberhausenern kommt eine C-Jugend hoch, die im letzten Spieljahr Vierter der Niederrheinliga war. St. Tönis, der Vierte im Bunde, war 19/20 Vizemeister der Sonderliga linker Niederrhein, in der C-Jugend-Leistungsklasse aber nur im Mittelfeld. Der SC gastiert dort am 20. September.
Speldorf trifft unter anderem auf den 1. FC Mönchengladbach
Der dickste Brocken des VfB Speldorf heißt 1. FC Mönchengladbach. Von der A- bis zur C-Jugend war der Klub in der letzten Saison in der Niederrheinliga vertreten. Die C-Junioren waren sogar Dritter. „Mein Wunsch waren zwei Heimspiele und die haben wir bekommen“, sagt VfB-Trainer André Panz.
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„Wir müssen uns vor keinem verstecken, wir müssen aber auch in allen Spielen einen guten Tag erwischen“, so der Coach. Nach dem Heimspiel gegen Mönchengladbach am 6. September muss der VfB eine Woche später bei den Sportfreunden Baumberg antreten. Das Duell gab es bereits in der Winter-Vorbereitung. Am letzten Spieltag (20.9.) kommt der Kevelaerer SV nach Speldorf. „Den kann ich am wenigsten einschätzen, glaube aber, dass dort viele Spieler rausgehen, die in der Saison für Furore gesorgt haben“, sagt Panz.
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Speldorf hat sich auf entscheidenden Positionen verstärkt
Zwölf Spieler aus dem jüngeren Jahrgang sind aus der alten B-Jugend übrig geblieben, dazu habe sich sein Team auf entscheidenden Positionen gut verstärkt. „Wir haben mehrere 2004er und auch 2005er mit Perspektive geholt“, berichtet der Coach. Auch Akteure aus der B2 bekommen bis zum Quali-Start die Chance, sich zu zeigen.
Ab dem 27. Juli wird Panz sein Team auf die drei Spiele vorbereiten. Dabei soll es auch um das Trainieren von Drucksituationen gehen. „Unser Ziel bleibt definitiv der Aufstieg.“