Ruhrgebiet. Der Deutsche Handballbund hat eine klare Empfehlung ausgesprochen. Was das für den HV Niederrhein bedeutet, erklärt der Verbandspräsident.

In Folge der Corona-Pandemie hat das Präsidium des Deutschen Handballverbandes seinen Landesverbänden einen sofortigen Abbruch der Saison 2019/20 empfohlen.

Der Handballverband Niederrhein entscheidet darüber am Montagabend (6. April) – sieht aber nur unter bestimmten Umständen eine Alternative.

Handballverband Niederrhein steht vor dem Saisonabbruch

„Die Tendenz geht ganz stark zu einem Saisonabbruch. Es müsste schon sehr gute Gründe geben die dagegen sprechen, damit wir anders entscheiden“, sagte Ernst Wittgens, Präsident des HVN im Gespräch mit dieser Redaktion.

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Er geht davon aus, dass die Saison damit ein vorzeitiges Ende findet. Wie anschließend verfahren würde, ist noch offen.

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Sicher ist nur, dass es keine Absteiger geben soll, auch das empfiehlt der DHB. Nur Mannschaften, die sich bereits während der Saison vom Spielbetrieb abgemeldet hatten oder aus finanziellen Gründen nicht mehr in der Liga bleiben dürfen, müssen im kommenden Jahr eine Liga tiefer antreten.

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Offen ist, wer aufsteigen darf

Aufsteiger soll es dagegen geben. Geklärt werden muss noch, welcher Tabellenstand über den Aufstieg entscheiden soll. Wittgens zeigt dafür drei Szenarien auf.

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Die erste Möglichkeit wäre, den zuletzt ausgetragenen Spieltag als Maßstab zu nehmen. Das Problem dabei: Nicht alle Mannschaften haben gleich viele Spiele bestritten. Deshalb wäre die zweite Möglichkeit, die Tabelle mit Umrechnungen anzupassen und so einen Aufsteiger zu küren. Die dritte Alternative die im Raum steht wäre die Tabelle der Hinrunde zur Hand zu nehmen.

„Die Verhandlungen darüber laufen“, sagte Wittgens. Am Montagabend werden die Verantwortlichen versuchen, weitere Lösungen zu finden.