Mülheim. Virtuelles Training, verschiedene Kanäle und viel Selbstdisziplin: Die Mülheimer Handballer schwitzen aufgrund des Coronavirus zu Hause.
Der Handball-Spielbetrieb ruht aufgrund des Coronavirus derzeit wie alles andere auch. Weil bislang noch nicht klar ist, ob die Saison nicht doch weitergehen kann, halten sich Mülheims Handballerinnen und Handballer auf unterschiedlichen Wegen fit.
Eine besondere Variante nutzen dabei zum Beispiel die Bezirksliga-Frauen des HSV Dümpten. Sie treffen sich jeden Dienstag und Donnerstag im virtuellen Trainingsraum. Um gemeinsam zu trainieren, nutzen sie den Video-Konferenz-Anbieter Zoom.
Auch der Deutsche Handballbund hat Workout-Videos hochgeladen
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Tabata und High Intensity Interval Training. „Die Übungen kann man gut von zu Hause aus machen“, erklärt Spielerin Leonie Homberg, die die Übungen in Absprache mit Trainer Peter Högerle zusammenstellt.
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Zudem greifen sie auch Workout-Videos mit handballspezifischen Übungen zurück, die der Deutsche Handballbund (DHB) über die sozialen Netzwerke hochgeladen hat.
Auch andere Teams wie die Verbandsligafrauen des SV Heißen und die Herren des VfR Saarn nutzen die DHB-Videos. Allerdings haben die beiden Trainer, Carsten Quass und Jens Doleys, ihren Mannschaften auch zusätzliche Übungen mit auf den Weg gegeben, um die Zeit, in der kein gemeinsames Hallentraining stattfinden kann, zu überbrücken.
Selbstdisziplin ist gefordert, falls es wieder losgeht
So soll sich jeder individuell fit halten. VfR-Trainer Quass hat dafür auch einen Laufplan aufgestellt. „Daran kann ich nachher auch erkennen, wer wirklich was getan hat“, sagt er. In der aktuellen Situation sei vor allem Selbstdisziplin gefragt.
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Die fordert auch Rene Bülten, Trainer des Verbandsligisten HSV Dümpten. „Die Krux ist, dass keiner weiß, wie und ob es weiter geht. Aber wenn, dann müssen wir fit sein“, sagt er. So schickt er die Jungs zwei bis drei Mal in der Woche laufen und auch für Zuhause gibt es täglich Übungen.
Für den mannschaftlichen Zusammenhalt darf es dann auch mal ein isotonisches Kaltgetränk in virtueller Runde über Skype sein.
WhatsApp-Gruppe sorgt für gegenseitige Motivation
Für den abstiegsbedrohten „Rothosen“ hätten nun eigentlich die entscheidenden Spiele um den Klassenerhalt angestanden.
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Was das angeht, haben die Landesligafrauen der DJK Styrum 06 in den letzten Spielen vor der Zwangspause einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Dennoch trainieren auch die „06erinnen“ fleißig weiter. Sie nutzen dafür größtenteils Freeletics. Die Übungen haben vor allem den Vorteil, dass man kein Equipment dafür benötigt. „Da folgen wir uns gegenseitig und posten auch immer was in unsere Whatsapp-Gruppe, um uns gegenseitig zu motivieren“, erklärt Spielerin Michiko Schaare.
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