Mülheim. Trainer Dirk Roenz weiß, wie wichtig das Spiel seines VfB Speldorf gegen den Duisburger SV 1900 ist. Ersatztorwart Nevian kehrt VfB den Rücken.
In einem Statement auf Facebook wandte sich Trainer Dirk Roenz am Donnerstagabend an die Fans des VfB Speldorf und bat um die dringende Unterstützung im Heimspiel gegen den Duisburger SV 1900 am Sonntag. Denn das Duell an der Saarner Straße ist für den Coach eines der wichtigsten in dieser Saison.
„Ich bitte alle, die mit dem Mülheimer Fußball mitfiebern und vor allem alle Speldorfer: kommt am Sonntag vorbei und unterstützt die Truppe! Die Mannschaft braucht euch! Egal was in den letzten Wochen/Jahren passiert ist, wir Mülheimer müssen zusammen stehen“, schrieb Roenz im sozialen Netzwerk.
Beide Mannschaften trennen fünf Punkte
Fünf Punkte trennen die Speldorfer aktuell von den Duisburgern, die – punktgleich mit dem rettenden Ufer – auf dem ersten Abstiegsplatz der Landesliga stehen. „Wenn wir gewinnen, sind wir auf zwei Punkte dran. Bei sieben oder acht Punkten wird es natürlich schwer“, weiß auch der neue Trainer.
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Nach der 0:4-Niederlage in Frohnhausen am Sonntag war die Stimmung im Training am Dienstag noch etwas gedrückt. „Ich habe die Mannschaft aber im Laufe der Woche darauf vorbereitet, dass die Saarner Straße am Sonntag brennen muss“, so Roenz.
Trainer Roenz setzt auf die offensive Variante
Er wird am Sonntag die offensive Variante wählen. „Wir werden volle Attacke spielen, volle Kanne“, verspricht Roenz. In taktischer Hinsicht habe er sich „ein bisschen was ausgedacht“. In die Karten gucken lassen wollte er sich am Freitag freilich noch nicht.
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Klar ist, dass die Komponente Kampf wieder die bestimmende Rolle spielen wird, spielen muss. „Das geht ja nicht anders und muss bis zum Saisonende so bleiben“, erklärt der Coach und ergänzt: „Da fehlt einem die Zeit, um noch spielerische Varianten mit reinzubringen.“
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Yussif und Radojewski zurück im Kader
Alternativen hat Roenz am Sonntag genug. Rahman Yussif kehrt nach abgesessener Gelbsperre ebenso in den Kader zurück wie Lutz Radojeweski, der am vergangenen Wochenende auf einem Seminar weilte. Auch die beiden Stürmer Ercan Aydogmus und Esad Morina werden immer fitter. Beide könnten am Sonntag stürmen – womöglich sogar gemeinsam.
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Nach langer Pause ist in dieser Woche auch Samuel Aborah wieder ins Training zurückgekehrt. Er wird allerdings noch mindestens eine Woche brauchen und steht am Sonntag allerhöchstens als Einwechseloption zur Verfügung.
Leon Nevian verabschiedet sich vom VfB Speldorf
Damit fehlt nur noch Lukas Weiß, der eigentlich wieder schmerzfrei ist, bei dem am Donnerstag allerdings ein Haarriss im Schienbeinköpfchen festgestellt wurde. Sollte sich das nach Einholung einer zweiten Meinung bestätigen, wird der Verteidiger vier Wochen fehlen.
Nicht mehr zur Verfügung steht derweil Ersatztorwart Leon Nevian, der sich in dieser Woche vom VfB verabschiedete. Da Martin Hauffe weiterhin fest die Nummer eins ist, sei der Zeitpunkt gekommen, zu handeln. „Er meint, die Mannschaft im Stich zu lassen“, ärgert sich Dirk Roenz. „In 14 Tagen kann ich ihn nicht ungerecht behandeln. Welche Absprachen es mit dem alten Trainer gab, kann ich nicht wissen“, äußerte sich der Coach enttäuscht über den plötzlichen Abgang.
Die Speldorfer müssen nun aus der zweiten Mannschaft oder der A-Jugend einen zusätzlichen Keeper für die restlichen Saisonspiele rekrutieren.