Mülheim. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt des neuen Jahres wollen die Fußballer von Blau-Weiß Mintard am Sonntag den Tabellenletzten schlagen.
Nur noch drei Punkte liegen die Fußballer von Blau-Weiß Mintard in der Tabelle der Landesliga vor dem ersten Abstiegsplatz. Nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt wollen die Mülheimer am Sonntagnachmittag, 15.15 Uhr, wieder einen Sieg einfahren, wenn der Tabellenletzte VfB Solingen zu Gast ist.
„Das ist eigentlich ein Muss“, sagt Trainer Marco Guglielmi – wohlwissend, wie schwer die Aufgabe trotz der vermeintlichen Favoritenrolle werden wird. „Für Solingen ist es jetzt immer mehr die letzte Chance. Deswegen werden sie alles mobilisieren, um den letzten Strohhalm zu ergreifen“, ist sich der Mintarder Coach sicher.
„Feuriges Herz und kühler Kopf“
Spielerisch könnte der VfB sicher nicht mit dem letzten Gegner Genc Osman mithalten. Dafür steht für Solingen wesentlich mehr auf dem Spiel. „Es wird wahrscheinlich ein noch intensiveres Spiel, was Körpereinsatz, Engagement und Kampf angeht“, so Guglielmi.
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Seiner Mannschaft rät er, das Spiel mit „feurigem Herz und kühlem Kopf anzugehen“. Das klingt gut. „Ja, so Floskeln kann ich“, lacht der Coach.
Gefahr vor einem Überdrehen
Aufgrund der Bedeutung der drei Punkte sieht der Coach die Gefahr, dass seine Elf möglicherweise überdrehen könnte. „Ich glaube nicht, dass die Jungs das auf die leichte Schulter nehmen. Es besteht eher die Gefahr, dass wir zu viel wollen“, sagt Guglielmi.
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Daher müsse sein Team das Duell mit einer gewissen Cleverness angehen, taktisch diszipliniert spielen und zum richtigen Zeitpunkt seine Chancen suchen. Nicht so wie im Hinspiel, als der Aufsteiger in Solingen mit 1:3 verlor.
Stammspieler kehren ins Team zurück
Wechsel wird es jede Menge geben, denn am Karnevalssamstag musste Guglielmi fast eine komplette Elf ersetzen. Wirklich schlecht spielten die Mintarder bei der 2:3-Niederlage beim SV Genc Osman in Duisburg zwar nicht, aber eben auch nicht so gut, dass sich dadurch Spieler für einen Stammplatz aufgedrängt hätten.
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Viele der Stammspieler, die am Sonntag in den Kader zurückkehren, dürfen sich daher auch Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Außer Pierre Hirtz, der krankheitsbedingt ausfällt. Beim angeschlagenen Maciej Szewczyk und beim berufsbedingt in dieser Woche abwesenden Robin Müller hofft Guglielmi noch auf einen Einsatz.
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Solingen absolviert zweites Landesliga-Jahr
Sein Trainerkollege André Springbob muss derweil nach Informationen des Solinger Tageblatts mehrere Spieler wegen Bänderrissen ersetzen. Er hofft allerdings, in den Mintarder Ruhrauen ein torgefährliches Trio, wieder begrüßen zu können.
Die Solinger bestreiten aktuell ihre zweite Saison in der Landesliga. Das erste Jahr beendete der Neuling auf dem elften Rang. Zwischen 2010 und 2012 spielte der VfB schon einmal in der sechsten Spielklasse, dazwischen verbrachte er sechs Jahre, davor sogar sieben Spielzeiten in der Bezirksliga.
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