Mülheim. Blau-Weiß Mintard startet in Duisburg in die Landesliga-Restrunde. Vor dem Duell gegen Genc Osman sprachen wir mit Trainer Marco Guglielmi.

Im Duell gegen den SV Genc Osman aus Duisburg feierte Blau-Weiß Mintard im August seinen ersten Sieg als Landesligist. Den Erfolg wollen die Mülheimer am Sonntag (15.15 Uhr, Oberhauser Allee) am liebsten wiederholen. Warum das schwer wird und wer sich in der Vorbereitung in den Fokus spielen konnte, erklärt Trainer Marco Guglielmi im Interview.

Herr Guglielmi, am Sonntag geht es wieder los. Wie würden sie die Vorbereitung zusammenfassen?

Die Vorbereitung war soweit in Ordnung. Wir haben sehr viel ausprobiert – verschiedene Systeme, viele Spieler auf verschiedenen Positionen. Es haben alle gut gemacht. Stand heute weiß ich noch gar nicht, wen ich am Sonntag aufstellen werde.

Es gibt also mehr Optionen als noch in der Hinrunde?

Ja, auf jeden Fall. Wir haben eine sehr hohe Trainingsbeteiligung mit regelmäßig über 20 Leuten. Es wird schon harte Entscheidungen geben. Es ist auf der einen Seite natürlich gut, auf der anderen Seite macht es mir die Sache schwieriger, Leute auf die Bank zu setzen, die eine wirklich gute Vorbereitung gespielt haben. Andererseits müssen sich die Spieler auf dem Feld auch noch mehr den Hintern aufreißen, weil für sie gute Leute auf der Bank sitzen.

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Das bedeutet aber auch, dass Sie qualitativ gut wechseln können?

Wir können im Moment sehr viele Spieler in der Tat eins zu eins ersetzen.

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Gibt es bestimmte Spieler, die sich in der Vorbereitung besonders in den Fokus spielen konnten?

Ich nenne ungern einzelne Spieler, aber Abdel El Ouriachi hat eine sehr gute Entwicklung genommen und hatte eine starke Form in der Vorbereitung. Er ist einer, der in der Hinrunde ziemlich hinten dran war und dann richtig Gas gegeben und sich damit unter die ersten Elf gespielt hat.

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Abdelmalik El Ouriachi bejubelt sein Ehrentor im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen.
Abdelmalik El Ouriachi bejubelt sein Ehrentor im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Neuzugang aus Homberg

Auftaktgegner Genc Osman hat sich Ende Januar noch einmal verstärkt. Vom VfB Homberg wechselte Can Serdar (24) innerhalb Duisburgs.

Der Mittelfeldspieler absolvierte in der Hinrunde noch zehn Kurzeinsätze für den Aufsteiger in der Regionalliga West, stand aber nur einmal in der Startelf.

Gehört er auch zu den Spielern, die den verletzten Torjäger Mathias Lierhaus ersetzen müssen?

Abdel ist Stürmer und er wird dann auch ganz vorne spielen.

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Wie schätzen sie den ersten Gegner im neuen Jahr ein?

Sie verkaufen sich unter ihren Möglichkeiten. Ich sehe Genc Osman schon als Spitzenmannschaft. In der Hinrunde haben wir gegen sie unseren ersten Sieg geholt, daran werden sie sich auch erinnern.

Als Neunter steht Ihr Team scheinbar im Mittelfeld, dabei sind es nur fünf Punkte zu den Abstiegsplätzen...

Genau, der Schein trügt. Das ist eine ganz gefährliche Geschichte. Fünf Punkte sind schnell verbraucht. Wir spielen jetzt gegen zwei sehr gute Mannschaften. Verlierst du beide, dann bist du ganz schnell wieder mitten drin. Wir dürfen uns nicht zu sicher sein, dass die Sache schon geritzt ist. Uns fehlen noch fünf Siege.

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