Mülheim. Gegen den Landesligisten FSV Duisburg zeigte der Mülheimer SV vor allem in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung. Es reichte aber nicht.

Kaum war der Abpfiff ertönt, da stapfte Joel Schoof in Richtung Kabine, Pascal Roenz folgte mit hängendem Kopf.

Es war doch eine Menge Enttäuschung dabei, wenngleich das Ausscheiden des Fußball-Bezirksligisten MSV 07 aus dem Kreispokal aufgrund der Qualität des Gegners nicht überraschend kam. Beim 1:2 (0:1) gegen den Landesliga-Zweiten FSV Duisburg wäre für den Spielverein insbesondere in der zweiten Hälfte aber mehr drin gewesen.

Mülheimer SV verlangt Duisburg alles ab

„Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir wollten dem Gegner einen Fight liefern und ihn vor Probleme stellen – das haben wir gemacht“, meinte MSV-Trainer Dimitri Steininger.

In der ersten Hälfte hätte es mit ein bisschen mehr Glück aufseiten des FSV aber schon deutlich werden können. Nach forschem Beginn des MSV nutzte der aus Hamborn gekommene Torjäger Oguzhan Cuhaci gleich die erste Chance der Duisburger zum 0:1.

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Duisburger vergeben in Halbzeit eins viele Chancen

Der 28-Jährige zeigte danach, warum er in den letzten beiden Spielzeiten 51 Treffer für Sterkrade-Nord erzielt hat. Ein ums andere Mal scheiterte er am glänzend reagierenden Philipp Giordani im Tor der „07er“ (10./29./42.) oder köpfte knapp daneben (27.). Mehrmals wurden die FSV-Angreifer zudem wegen vermeintlicher Abseitsstellungen zurückgepfiffen. Die Hausherren hingegen fanden in der Offensive kaum statt.

Nach dem Wechsel aber wurde der MSV mutiger – und kassierte prompt das 0:2 durch den zur Pause erst eingewechselten Nermin Badnjevic. Doch die Gastgeber ließen sich nicht unterkriegen. Joel Schoof verlängerte eine Flanke per Kopf auf Alexander Zachries – nur noch 1:2 aus MSV-Sicht.

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MSV-Trainer wechselt offensiv

Von der Dominanz der Gäste war fortan nicht mehr viel zu spüren. Auch weil Muhammet Karpuz nicht mehr seine gefürchteten langen Bälle aus der Abwehr heraus schlagen konnte. Bei den Standards bekam der MSV durch eine Mann-gegen-Mann-Verteidigung besseren Zugriff.

Trainer Dimitri Steininger wechselte durchaus offensiv, brachte noch vier frische Kräfte für den Angriff und beorderte in der Schlussphase sogar den langen Innenverteidiger Schoof in die Spitze.

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FSV Duisburg spielt die Partie souverän zu Ende

Hinten heraus fehlten dem MSV aber die Körner, um den Favoriten noch einmal richtig in Verlegenheit zu bringen. I

n den letzten zehn Minuten machte sich die Erkenntnis breit, dass es wohl doch nicht mehr reichen würde für den MSV. Die Duisburger spielten ihre knappe Führung diszipliniert herunter, verfehlten aber – zum Beispiel bei einem indirekten Freistoß kurz vor Schluss – die vorzeitige Entscheidung.


MSV 07 – FSV Duisburg 1:2 (0:1)
Tore:
0:1 Cuhaci (8.), 0:2 Badnjevic (55.), 1:2 Zachries (57.)
MSV: Giordani – Panz, Schoof, Käsch, Wickert – Mharchi, Reis (65. Hysenlekaj) – Markic (76. Weißfloh), Kuhlewey – Emrula (76. Roenz), Zachries (83. Kaiser)

FSV: Ergin – El Moumen, Karpuz, Kaczmarek, Kuta – Gyasi, Öztürk – Sahin, Armen, Balci (46. Badnjevic) – Cuhaci (52. Sezen)