Mülheim. Früher hat er selbst Fußball gespielt, heute versucht der Mülheimer Philipp Lange bei einem Onlinemanager sein Team zum Aufstieg zu führen.

Nach acht Spieltagen thronten sie noch auf dem „Platz an der Sonne“, mittlerweile — nach 14 Partien — ist doch etwas der graue Alltag eingekehrt: Platz sechs.

Philipp Lange hatte sich zum jetzigen Zeitpunkt etwas mehr erhofft. Schließlich möchte er mit den Möööp Fighters möglichst bald aus der sechsten Liga aufsteigen und irgendwann einmal deutscher Meister der Online Football Association werden. Bis dahin ist es noch ein langer Weg für den Mülheimer Fußballmanager auf der neuen Internet-Plattform „Onlineliga.de“.

„Als erstes Social Game, das den virtuellen Fußball mit der echten Welt verknüpft, schafft dieser Fußballmanager eine digitale Parallelwelt zum realen Fußball. Das Besondere: Im regionalen Ligensystem spielen die User mit ihren Teams täglich gegen Gegner aus ihrer Nachbarschaft. In den höheren Ligen geht es gegen Rivalen aus der ganzen Stadt, dem Bundesland und schließlich aus ganz Deutschland“, erklärt Andreas Kunze, Geschäftsführer der Online Football Association.

Teams, Spieler und Ligen sind frei erfunden

Und der User spielt nicht nur für sich, sondern auch für seine Stadt und sein Bundesland. Dabei gibt es keinen Bezug zum realen Fußball. Teams, Spieler und Ligen sind nachempfunden, aber frei ausgedacht.

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Philipp Lange, der als Kind selbst beim STV Hünxe Fußball gespielt hat und seitdem ein großer Fan der Sportart geblieben ist, hat in den vergangenen zehn Jahren viele Fußballmanager-Spiele ausprobiert. „Jeweils nach relativ kurzer Zeit haben mich die Spiele nicht mehr so beeindruckt und ich habe damit aufgehört“, erklärt er.

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Mülheimer gefällt die taktische Tiefe

Nur Extras kosten

Das regionale Fußballmanagerspiel „Onlineliga.de“ ist kostenlos. Lediglich für einige Extras wird ein Betrag fällig. Die Leistung der Mannschaft bleibt aber davon unbeeinflusst.

Wie ein echter Manager agiert der User auch, wenn es um Sponsoren geht. Während die Spieler ausgedacht sind, gibt es die Firmen tatsächlich.

„Bei onlineliga.de habe ich ein sehr gutes Gefühl. Das ganze Drumherum ist sehr gut gemacht. Die Interaktionen mit den Spielern, die Kommentarfunktion im Spieltagsbereich, ist cool. Auch die taktische Tiefe gefällt mir. Es gibt viele Stellschrauben, an denen man drehen kann, um seine Mannschaft zum Erfolg zu führen“, sagt Philipp Lange.

Der 25-Jährige studiert seit 2013 in Duisburg BWL und ist daher ins Ruhrgebiet gezogen. Nun ist er dabei, seine Masterarbeit zu schreiben. In seiner Freizeit denkt er täglich darüber nach, was er an seinen Einstellungen im Onlinemanager verbessern kann, um noch erfolgreicher zu sein. „Im Schnitt verbringe ich etwa 15 bis 30 Minuten mit diesem Spiel“, sagt Lange. Im wahren Leben ist er seit seiner Kindheit Fan des FC Schalke 04 („Ich bin so froh, dass es bei denen jetzt wieder besser läuft“).

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„Gleichauf“ mit dem Lieblingsverein Schalke 04

Besser laufen soll es an den kommenden Spieltagen nach Möglichkeit auch für die Möööp Fighters. Philipp Lange will wieder zurück an die Tabellenspitze und um den Aufstieg mitspielen, möglichst schnell wieder weg vom sechsten Platz. Auch die Schalker liegen in der realen Bundesligatabelle auf diesem Rang. Ein gutes Zwischenresultat für die Knappen. Für die Möööp Fighters soll es bald wieder weiter nach oben in der Tabelle gehen.

Zum Thema E-Sport berichten wir in einer der kommenden Ausgaben über das Sim-Racing-Team des Automobilclubs Mülheim.